Kippenautomaten gesprengt: Sind Serientäter am Werk?

Dresden - Automatensprenger im Dresdner Stadtteil Leuben gehen offenbar wieder regelmäßig ihrer Tätigkeit nach.

An der Pirnaer Landstraße wurde am Dienstagmorgen dieser Zigarettenautomat in die Luft gejagt.
An der Pirnaer Landstraße wurde am Dienstagmorgen dieser Zigarettenautomat in die Luft gejagt.  © Roland Halkasch

Wie die Polizei am heutigen Dienstag mitteilte, kam es gegen 2.25 Uhr zu einer Sprengung eines Zigarettenautomaten an der Pirnaer Landstraße.

Die Täter haben offenbar Pyrotechnik in das Verkaufsgerät gesteckt und entzündet. Es kam zur Explosion, woraufhin der Automat explodierte.

Die Unbekannten entkamen daraufhin mit Kippen und Bargeld. Wie viel sie genau erbeuteten, ist jedoch noch unklar. Genauso auch die genaue Schadenshöhe.

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Einen ähnlichen Vorfall gab es bereits in der vorigen Nacht: Wohl am ganz frühen Montagmorgen flog ein Zigarettenautomat an der Neudorfer Straße in die Luft. Die Tat wurde um 3.50 Uhr gemeldet.

Auch in diesem Fall kam Pyrotechnik zum Einsatz, die in dem Automaten drapiert und zur Explosion gebracht wurde.

Schadens- und Beutehöhe sind noch unklar.

Die Polizei ermittelt wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Zusammenhänge zwischen den Taten werden geprüft.

Nachts zuvor haben es Täter auf diesen Automaten abgesehen.
Nachts zuvor haben es Täter auf diesen Automaten abgesehen.  © Roland Halkasch

Jetzt schon mehr Sprengungen als im ganzen Vorjahr

Es ist innerhalb der vergangenen Woche der fünfte Zigarettenautomat im Bereich der Polizeidirektion Dresden, der durch Böller zerstört wurde - und der 55. in diesem Jahr. Zum Vergleich: 2022 waren es im gesamten Jahr "nur" 49 Automaten gewesen.

Dass die Automatensprengungen gerade Hochsaison haben, ist kein Zufall: Um den Jahreswechsel herum, gibt es meistens eine Welle von Sprengungen.

Gekaufte Knaller werden zum einen ausprobiert. Zudem "fällt die Explosion nicht so auf, weil insgesamt schon hier und da geknallt wird", so Polizeisprecher Uwe Hofmann (40).

Titelfoto: Montage: Roland Halkasch (2)

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