Kurioser Fund beim Röntgen: Frau schmuggelt Luxusartikel

Dresden - Als Zollbeamte das Handgepäck einer Flugreisenden untersuchen, machen sie einen spannenden Fund. Die Frau wollte offenbar an der Steuer sparen.

Bei der Röntgenkontrolle finden die Zollbeamten etwas Unerwartetes.
Bei der Röntgenkontrolle finden die Zollbeamten etwas Unerwartetes.  © HZA Dresden

Am Mittwoch erreichte eine 48-jährige Italienerin den Dresdner Flughafen. Nachdem ihre Maschine aus der Schweiz gelandet war, ging sie durch den grünen Kanal für anmeldefreie Ware. Dabei wird sie zur Kontrolle gebeten.

Als die Beamten ihre Tasche röntgten, entdeckten sie einen verdächtigen Gegenstand. Bei der anschließenden Durchsuchung ihres Gepäcks kam eine Schachtel mit dem Logo eines namhaften Luxusuhrenherstellers zum Vorschein.

Die Frau kam an diesem Abend gerade aus Zürich zurück und wollte ihren neu erworbenen Schatz wohl ohne die Einfuhrabgaben zu zahlen mit nach Hause nehmen.

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Jedoch hatte sie aber die Rechnung noch dabei, so konnte der Zoll direkt die Abgaben in Höhe von 2500 Euro erheben. Umgerechnet kostete die Uhr übrigens mehr als 13.300 Euro.

Bei diesen Kosten soll es allerdings nicht bleiben: Da die 48-Jährige zunächst versuchte, ihre Ware am Zoll vorbei zu schmuggeln, wurde direkt vor Ort noch ein Steuerstrafverfahren eröffnet.

Einfuhrsteuer: Auf diese Regeln sollte man achten

Da es sich um Ware aus einem Nicht-EU-Land handelt, hätte sie "Waren im Wert von insgesamt 430 Euro abgabenfrei einführen können", so Heike Wilsdorf. Die Sprecherin des Hauptzollamtes Dresden erläutert weiter: "Beachtet man dies, zahlt man zwar ebenfalls die entstandenen Einfuhrabgaben, vermeidet aber ein Strafverfahren und gegebenenfalls auch noch entsprechende Zuschläge."

Weitere Informationen zu Reisen oder dem Einführen von Waren aus Drittländern gibt es auf der Website des Zolls.

Titelfoto: HZA Dresden

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