Mann attackiert Passanten am Bischofsplatz: Bei seiner Flucht springt er von der Brücke
Dresden - Das Wochenende verlief für die Bundespolizei Dresden alles andere als ruhig: Die Beamten mussten tagsüber und nachts zu gleich mehreren Einsätzen in der Dresdner Neu- und Altstadt ausrücken.
Alles in Kürze
- Mann attackiert Passanten am Bischofsplatz in Dresden.
- 29-Jähriger springt von Brücke bei Flucht vor Polizei.
- Weitere Vorfälle: Mann schlägt 62-Jährigen mit Helm.
- Widerstand gegen Beamte am Bahnhof Neustadt.
- Bundespolizei ermittelt in mehreren Fällen wegen Körperverletzung.

Am Samstag griff ein Mann (29) gegen 11.20 Uhr wahllos Passanten am Haltepunkt Bischofsplatz an.
Als die Beamten laut einer Mitteilung der Bundespolizei eintrafen, sprang der Mann vom Bahnsteig aus in die Gleise, kletterte über ein Brückengeländer und sprang auf die darunterliegende Straße.
Seine Flucht wurde dort aber von weiteren Polizisten gestoppt. Der 29-Jährige wollte erneut flüchten, konnte dann aber festgenommen werden.
Wie ein Zeuge berichtet, soll der Syrer eine Person von hinten geschubst und einen anderen Passanten mit der Faust geschlagen haben. Schläge gingen auch in die Richtung einer dritten Person.
Gegen den Beschuldigten wird jetzt wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt.
Mann schlägt 62-Jährigen mehrfach mit Helm gegen den Kopf

Wenige Stunden später wurde die Bundespolizei zum Dresdner Hauptbahnhof alarmiert: Zwei Deutsche waren bereits im Zug von Hof nach Dresden in Streit geraten, als einer der Männer (62) versucht hatte, Platz für sein Fahrrad im überfüllten Abteil zu schaffen. Ein 44-Jähriger rempelte den Mann bei der dabei ausgebrochenen Auseinandersetzung absichtlich an.
Beim Ausstieg am Dresdner Hauptbahnhof gegen 19.10 Uhr eskalierte die Situation dann, als die Frau des 44-Jährige den 62-Jährigen und seine Frau beleidigte.
Die zwei Deutschen wurden handgreiflich, der jüngere der beiden schlug daraufhin dem 62-Jährigen auf dem Bahnsteig mehrfach mit dem Fahrradhelm auf den Hinterkopf.
Auch in diesem Fall ermittelt die Bundespolizei wegen Körperverletzung.
Am Bahnhof Neustadt kam es in den Morgenstunden des Samstags zu Widerstand gegen Beamte. Eine 20-Jährige, die der Bundespolizei bereits bekannt ist, hatte sich bei der Wache mit Schnitten an ihrem rechten Arm gemeldet. Die Wunden hatte sie sich selbst mit einer Rasierklinge zugefügt.
Widerstand gegen Beamte am Bahnhof Neustadt
Als die Einsatzkräfte Erste Hilfe leisteten, wurden sie von der Deutschen konstant mit Ausdrücken wie "ihr F***en in Uniform" und "Bullensch***e" beleidigt. Nachdem der alarmierte Rettungswagen eingetroffen war, wehrte sich die junge Frau gegen die Behandlung, schlug und trat die Beamten.
Da sie - schreiend am Boden liegend - die Anweisungen der Beamten und Sanitäter verweigerte, wird gegen sie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Titelfoto: Norbert Neumann