Dresden - Als die Polizei ihn kontrollieren wollte, gab Dominic A. (39) Gummi. Auf der Flucht vor den Beamten raste der Koch mit bis zu 120 km/h quer durch die Dresdner Innenstadt. Vor dem Richter erschien der Dresdner am Donnerstag reumütig.

Das Jahr 2023 war erst fünf Tage alt, als Dominic A. mit seinem BMW ruhelos durch die Nacht fuhr. Sein Fahrstil fiel auf. Die Besatzung eines Streifenwagens wollte ihn gegen 23 Uhr auf der Washingtonstraße anhalten und kontrollieren.

Doch statt Kooperation gab es Eskalation: A. trat das Gaspedal seines Wagens durch, haute ab und lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Dabei ignorierte er gleich mehrere rote Ampeln ebenso wie die Signale der Ordnungshüter. Nach 7,5 Kilometern gelang es dann zwei Streifenwagen auf der Wilsdruffer Straße, den BMW einzukeilen - es kam zum Unfall. A. wurde unverletzt überwältigt und festgenommen. Er hatte knapp ein Promille Alkohol intus.

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Im Amtsgericht legte A. ein umfassendes Geständnis ab. Seine Tat begründete er mit Liebeskummer und Sorgen: Der Koch hatte an dem Abend seinen Kummer ertränkt, weil ihm seine Freundin zu Weihnachten den Laufpass gegeben hatte. Sein Auszug aus der gemeinsamen Wohnung stand im Raum.

Richterspruch: Zehn Monate Haft auf drei Jahre zur Bewährung, 18 Monate Führerscheinentzug sowie eine Zahlung von 500 Euro ans Tumorzentrum Dresden.