Polizisten finden blutenden Mann am Dresdner Hauptbahnhof
Dresden - Ein Mann (30) wurde in der Nacht zum Mittwoch bei einer Auseinandersetzung am Hauptbahnhof in Dresden verletzt. Wenig später konnte der Tatverdächtige ermittelt werden - im Beisein seiner Mutter.

Gegen 0.20 Uhr entdeckte eine Streife der Bundespolizei einen blutenden Mann am Boden des Bahnhofs. Die Beamten leisteten umgehend Erste Hilfe.
Der 30-jährige Deutsche klagte über starke Kopf- und Gesichtsschmerzen und erklärte den Polizisten, dass er zuvor von einem Jugendlichen mit Fäusten und Tritten angegriffen worden sei.
Er wurde per alarmiertem Rettungswagen zur weiteren medizinischen Behandlung in eine Klinik gebracht.
Schnell war klar, dass es sich beim Tatverdächtigen um einen 16-Jährigen handelte, der kurz vorher schon polizeilich aufgefallen war, da er selbst in eine andere Auseinandersetzung verwickelt war, bei der man ihm sein Handy stehlen wollte.
Da dabei auch seine Personalien festgestellt worden waren, gestaltete sich die Fahndung nach dem jungen Afghanen als ziemlich leicht.

Tatverdächtiger wird Mutter übergeben
Die Beamten suchten den Jugendlichen an seiner Wohnanschrift auf, wo der Verdächtige gegen 1.10 Uhr auch tatsächlich angetroffen werden konnte. Im Beisein seiner Mutter informierten ihn die Bundespolizisten daraufhin über die Vorwürfe. Anschließend wurde er seiner Mutter übergeben.
Gegen den Jugendlichen hat die Bundespolizeiinspektion Dresden nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Titelfoto: Bildmontage/Sven Hoppe/dpa, Christian Juppe