Straßenbahn-Attacke in Dresden: Das sagt Sachsens Innenminister

Dresden - Der Messer-Angriff auf einen US-Touristen in Dresden beschäftigt die Medien weltweit. Und damit auch die Frage, ob Deutschland noch sicher ist. An dieser Stelle sollte eigentlich ein Interview mit Sachsens Innenminister Armin Schuster (64, CDU) stehen. Doch journalistische Fragen will der Politiker hierzu derzeit nicht beantworten.

Sachsens Innenminister Armin Schuster (64, CDU) wollte der Morgenpost nach der Messer-Attacke in einer Dresdner Tram kein Interview zur Sicherheit in Sachsen geben.  © Thomas Türpe

TAG24 wollte von Schuster unter anderem wissen, ob das Geschehen in der Tram die neuen Verhältnisse spiegelt, auf die wir uns in Sachsen einstellen müssen. Was der Freistaat administrativ tun kann, um Sachsen wieder sicherer zu machen.

Und da das Opfer US-Amerikaner ist, bezog sich eine Frage auf den (härteren) Umgang amerikanischer Polizei- und Justizbehörden mit Gewalt- und Sexualstraftätern. Wir fragten Schuster: Wünschen Sie sich bei der Verfolgung und Ahndung schwerer Straftaten manchmal amerikanische Verhältnisse auch in Deutschland?

Für Schuster offenbar unbotmäßige Fragen. Sein Sprecher kündigte an, dass der Minister keine der Fragen beantworten werde. Statt dessen gab's ein "Statement", das auf konkrete Fragen keine Antworten liefert:

Anzeige
John Rudat (20, l.) wollte eine Frauengruppe beschützen und landete im Krankenhaus.  © Steffen Füssel

"Höchste Priorität haben schnelle Erfolge wie die heutige Festnahme, die wir durch öffentliche Spekulationen und voreilige Recherchen nicht gefährden wollen. In der gegenwärtigen Situation haben die laufenden und intensiven Ermittlungsarbeiten absoluten Vorrang. Natürlich geht es mir auch darum, einen engagierten jungen Mann zu schützen, der beherzt und vorbildlich eingeschritten ist, wozu ich ihm meinen persönlichen Dank ausdrücke."

Mehr zum Thema Dresden Crime: