Dresden - Am Dresdner Hauptbahnhof hat die Bundespolizei eine Gruppe Teenager aufgegriffen. Anschließend eskalierte die Situation.
Drei Jugendliche, zwei Jungs und ein Mädchen, wollten sich in der Nacht auf Samstag einer Kontrolle entziehen, wie die Bundespolizeiinspektion Dresden am Montag mitteilte.
Und das nicht ohne Grund: Alle drei waren bereits polizeibekannt und zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben - heißt, sie können zur Gefahrenabwehr von der Polizei gegen ihren Willen festgehalten werden. Die 15-Jährige wurde zudem als vermisst gemeldet.
Im Zuge der Kontrolle drehte die Jugendliche völlig am Rad, wehrte sich massiv und beleidigte die Polizisten.
Als die Beamten sie zum Kinder- und Jugendnotdienst überführen wollten, unternahm die 15-Jährige mehrere Fluchtversuche. Dabei schlug sie in Richtung eines Beamten, trat ihm vors Schienbein und griff sogar nach dessen Dienstwaffe.
Trotz ihrer Gewaltanwendung konnte das Mädchen nicht verhindern, dass es für sie zurück zum Jugendnotdienst ging. Stattdessen hat sie nun ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung am Hals.