Warum gräbt die Polizei seit Tagen in dieser Brache? Mordspur führt nach Dresden

Dresden - Jetzt ist es raus: Eine Thüringer Mordspur führt nach Dresden. Tagelang gruben Kriminalisten auf einer Brache an der Nossener Brücke/Budapester Straße in der Seevorstadt. Das Gebiet war weiträumig abgesperrt.

Dresdner Beamte suchten auf dieser Brache nahe der Nossener Brücke nach Leichenteilen?
Dresdner Beamte suchten auf dieser Brache nahe der Nossener Brücke nach Leichenteilen?  © xcitepress/Benedict Bartsch

Rund 15 Beamte waren täglich im Einsatz, untersuchten das Grundstück in Abschnitten. Offenbar war Eile geboten: Auch abends wurde unter Flutlicht per Hand mit Schaufeln und stellenweise mit einem Kleinbagger das Erdreich umgepflügt.

Auftraggeber ist die Staatsanwaltschaft Gera. Ein Tötungsdelikt aus den 1990er-Jahren führte die Ermittler jetzt nach Dresden.

Konkret suchten die Kriminalisten nach den "sterblichen Überresten des Opfers", wie Staatsanwalt Jürgen Boße mitteilt.

Staatsanwaltschaft zunächst nicht zu erreichen

Fleißig gruben die Polizisten.
Fleißig gruben die Polizisten.  © xcitepress/Benedict Bartsch

Das Opfer stammt aus Ostthüringen. Mehr wollte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera zu dem Fall nicht mitteilen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Laut Boße waren auch Kräfte des Bundeskriminalamtes an dem Grabungseinsatz beteiligt.

Am Freitag beendeten die Kriminalisten ihre Suchaktion auf der Brache vorerst. Ob sie Erfolg hatten, ist unklar.

Die Staatsanwaltschaft war Freitagnachmittag nicht mehr zu erreichen.

Originalmeldung von 15.21 Uhr, zuletzt geändert um 17.31 Uhr.

Titelfoto: xcitepress/Benedict Bartsch

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