Dresden - Kraftfahrzeugmechatroniker bleiben Spitzenreiter: In Sachsen zieht es immer mehr junge Leute ins Handwerk. Die Ausbildungszahlen steigen seit Jahren.
Im sächsischen Handwerk ist die Zahl der neuen Ausbildungsverträge weiter gestiegen.
In Ostsachsen etwa wurden nach Angaben der Dresdner Handwerkskammer bis Ende August 2058 Lehrverträge abgeschlossen - 64 mehr als im Vorjahreszeitraum (plus 3,2 Prozent).
Damit wächst die Zahl der Azubis dort das fünfte Jahr in Folge.
Besonders gefragt waren demnach die Lehrberufe Kraftfahrzeugmechatroniker (330 neue Verträge), Elektroniker (162) und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (161).
Dresdner Kammer-Chef fordert eine Stärkung der dualen Ausbildung im Freistaat
Im Kammerbezirk Chemnitz wurden bis Ende August 2084 neue Lehrverträge geschlossen - ein Zuwachs um 7,8 Prozent. Der Chemnitzer Kammerpräsident Frank Wagner (66) sprach von einem "positiven Trend": "Was dabei aktuell besonders auffällt: Das Wachstum hat sich im Vergleich zu den Vorjahren noch verstärkt."
Gab es sonst immer eine prozentuale Steigerung im unteren bis mittleren einstelligen Bereich, so konnten in diesem Jahr oftmals zweistellige Wachstumsraten registriert werden.
"Diese Ausbildungszahlen unterstreichen die sehr hohe Attraktivität einer Ausbildung im Handwerk für junge Menschen und zugleich auch die große Bereitschaft der Handwerksunternehmen, auszubilden", sagt der Dresdner Kammer-Chef, Andreas Brzezinski (55).
Zugleich forderte er eine Stärkung der dualen Ausbildung im Freistaat. "Das Handwerk ist auf eine stabile, erreichbare und qualitativ hochwertige Berufsschullandschaft angewiesen - in der Stadt wie auf dem Land."