Dresden - Vieles wird sich nach vierjähriger Pause beim SemperOpernball am 23. Februar ändern. Was bleibt, ist die kulinarische Versorgung der mehr als 2000 Gäste durch das Team von Top-Gastronom Stefan Hermann (53, "Villa Sorgenfrei").

Der Gourmetkoch kämpft dabei auf einem Feld, auf dem man sich schnell die Finger verbrennen kann. Die Ballgäste zu verwöhnen, ist etwas anderes als die Kantine des Theaters zu betreiben und die Pausenversorgung der Zuschauer zu gewährleisten.

Die Bedingungen sind erschwert: "Es gibt beim Ball keine provisorischen Küchen mehr hinter den Kulissen", so Hermann.

Deshalb bekommen die Sitzplatz-Gäste im Hauptsaal (im Gegensatz zu den Vorjahren) kein Menü, sondern eine Etagere vorgesetzt.

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Mit äußerst übersichtlichem Angebot: zwei kleine Gläschen Garnelensülze und Vitello Tonnato, drei Stückchen Käse mit einem sauren Zwiebelchen, einem halben Gürkchen und einem noch kleineren Maisstückchen sowie ein Schokoladendessert.

Ob dies Gäste, die im Hauptsaal schnell rund 2000 Euro pro Ballkarte löhnen, befriedigt, darf bezweifelt werden.

Die gute Nachricht für alle, die davon nicht eine Nacht lang zehren können: "Zum ersten Mal öffnet die Kantine des Hauses für alle Gäste", lädt Hermann ein.

Dort gibt's dann Tafelspitz-Burger, Käsespätzle mit Trüffel oder auch Hermanns berühmte Currywurst zu kaufen - für zwölf Euro.

In der Champagnerbar werden Austern geknackt, Hummercocktails angeboten. In der "Fledermaus"-Bar wird eine Grillstation aufgebaut.

Bei den Getränken punktet Hermann mit einem Pauschal-Angebot: für 69 Euro kann ab 18 Uhr bis morgens um ein Uhr getrunken werden - Sekt, Wein, Bier und alkoholfreie Getränke.