Dresdner Rettungsdienst zu abhängig vom Umland
Dresden - Dresdens Rettungsdienst ist überlastet. Es gibt zu wenige einsatzbereite Kranken- und Rettungswagen im Stadtgebiet, oft müssen Kollegen aus dem Umland anrücken. Mit einem neuen "Rettungsdienstbereichsplan" soll sich das ändern.
Alles in Kürze
- Dresdner Rettungsdienst ist überlastet.
- Zu wenige Fahrzeuge im Stadtgebiet vorhanden.
- Umland muss oft aushelfen.
- Neuer Plan soll Vorhaltestunden aufstocken.
- Jahreskosten steigen um 2,8 Millionen Euro.

Für 2,8 Millionen Euro extra im Jahr sollen darin die sogenannten "Vorhaltestunden" für Dresdner Blaulichtwagen aufgestockt werden.
Damit gemeint ist die Zeit, in der Fahrzeuge einsatzbereit auf Abruf stehen. Sie soll um insgesamt 20.910 Stunden erhöht werden.
Das "Unterstützungserfordernis aus den Landkreisen" habe zuletzt "deutlich zugenommen und die Landeshauptstadt Dresden wurde aufgefordert, ihre eigenen Kapazitäten zu erhöhen", heißt es in der Rathaus-Vorlage.
Im Einsatzbereich Reick sei eine Aufstockung gar "unumgänglich", damit die gesetzliche Hilfsfrist von zwölf Minuten eingehalten werden könne.
Stimmt der Verwaltungsausschuss im Stadtrat zu, würden die Jahreskosten des Rettungsdienstes von 29,2 Millionen Euro auf 32 Millionen Euro steigen. Sie sollen durch Krankenkassen-Entgelte refinanziert werden. Der Stadt-Haushalt würde also nicht weiter belastet.
Titelfoto: Klaus Jedlicka