In Dresden schwer gefragt: So viele Vorbestellungen gibt es schon für das 49-Euro-Ticket

Dresden - Das 49-Euro-Ticket ist in Dresden heiß begehrt: Seit Vorbestellungsstart am vergangenen Freitag liegen bei den DVB bereits 1100 Neubestellungen vor. Weitere 3500 Abonnenten wollen auf das Ticket umsteigen. Wer zögert, könnte Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.

Das 49-Euro-Ticket ist mit wenigen Ausnahmen günstiger als alle Monatskarten, die im VVO gelten. Das gilt auch für die DVB.
Das 49-Euro-Ticket ist mit wenigen Ausnahmen günstiger als alle Monatskarten, die im VVO gelten. Das gilt auch für die DVB.  © Petra Hornig

Davon geht der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO), Burkhard Ehlen (55), aus. Verkaufsstart ist voraussichtlich der 3. April, vorher muss der Bundesrat in Berlin zustimmen.

Gelten soll das Ticket ab dem 1. Mai im Nahverkehr - und zwar deutschlandweit. Ausgeschlossen sind die Züge des Fernverkehrs wie ICE, IC und EC sowie Flixtrain. "Wir denken mal, dass es beim Kauf Ende April sicher voller wird", sagt Ehlen.

Wer das Ticket nicht in den Verkaufsstellen des VVO und der angeschlossenen Verkehrsunternehmen erwerben und gegebenenfalls in der Schlange warten will, kann online bestellen.

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Ausgegeben wird das Ticket entweder auf der Chipkarte oder per Handy über die bekannten Apps wie VVO mobil, DVB mobil und DB Navigator.

Macht der Bundesrechnungshof dem 49-Euro-Ticket noch einen Struch durch die Rechnung?

DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach (54): Der Wechsel vom Monatsabo ist problemlos möglich.
DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach (54): Der Wechsel vom Monatsabo ist problemlos möglich.  © Petra Hornig

Im VVO-Gebiet gelten außerdem noch Zusatztickets. "Für die Mitnahme eines Fahrrads oder Hundes sowie weiterer Personen abends und am Wochenende gibt es das Zusatzticket Mitnahme", erläuterte DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach (54).

Weitere gibt es unter anderem für die 1. Klasse (25 Euro) oder ICE/IC-Fahrten zwischen Dresden und Riesa (plus 44,20 Euro).

Was den geplanten Start noch hinauszögern könnte, ist möglicherweise ein Gutachten des Bundesrechnungshofs. Danach sei die Finanzierung des Tickets "verfassungsrechtlich bedenklich".

Titelfoto: Petra Hornig

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