Brandanschlag auf Skoda von Bauunternehmen: Wer hat etwas gesehen?

Dresden - In der vergangenen Nacht kam es zu einem Brandschlag auf einen Skoda im Dresdner Stadtteil Löbtau. Nun ermittelt das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ).

Der Skoda Octavia der Firma Hentschke Bau stand in Dresden-Löbtau in Flammen.
Der Skoda Octavia der Firma Hentschke Bau stand in Dresden-Löbtau in Flammen.  © Roland Halkasch

Am gestrigen Donnerstag gegen 23 Uhr wurde versucht, einen auf der Wernerstraße geparkten Skoda Octavia der Firma Hentschke Bau anzuzünden, wie die Polizei auf TAG24-Anfrage bestätigte.

Unbekannte machten sich offenbar am Tankdeckel des Diesel-Kombis zu schaffen und entfachten dort ein kleines Feuer.

Doch die Feuerwehr war schnell zur Stelle und konnte die Flammen löschen, bevor Schlimmeres geschah. Der Innenraum des Fahrzeugs war dennoch völlig verraucht und musste einige Zeit gelüftet werden.

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Der Sachschaden wird auf 10.000 Euro beziffert, wie die Staatsanwaltschaft am Vormittag weiter mitteilte.

Dieses offenbar mutwillig gelegte Feuer könnte dabei nur die neueste Entwicklung in einer Serie von Brandanschlägen auf das Unternehmen sein.

Wer hat etwas gesehen?

Nur durch das schnelle Eintreffen der Feuerwehr konnte ein Vollbrand unterbunden werden.
Nur durch das schnelle Eintreffen der Feuerwehr konnte ein Vollbrand unterbunden werden.  © Roland Halkasch

Deshalb hat das PTAZ die Ermittlungen jetzt aufgenommen.

Es werden nun Zeugen gesucht, die "in den Abendstunden des 10. Februar 2022 im Bereich der Werner Straße in Dresden und der näheren Umgebung im Vorfeld bzw. im Nachgang der Tat" etwas gesehen haben, das "bei der Aufklärung der Straftat und der Ermittlung der Täter helfen" könnte.

Zeugen können sich unter 0800/8552055 beim LKA oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

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In vielen Fällen tauchten nach den Anschlägen, die in ganz Sachsen verübt wurden, Bekennerschreiben von Linksextremisten auf, weshalb oft die Soko LinX des Landeskriminalamtes ermittelte.

Originalmeldung von 6.55 Uhr, aktualisiert um 11.14 Uhr.

Titelfoto: Roland Halkasch

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