Brandstiftung in Dresdner Hochhaus: Dichter Rauch dringt aus Eingang

Dresden - Alarm in der Dresdner Johannstadt! Am späten Dienstagabend musste die Feuerwehr zu einem Wohnhochhaus auf die Florian-Geyer-Straße ausrücken. Es wird wegen Brandstiftung ermittelt.

Wegen eines mutwillig herbeigeführten Kellerbrandes mussten Feuerwehrleute an der Florian-Geyer-Straße ihre Löschausrüstung in Stellung bringen.  © FW Dresden

Wie die Polizei mitteilte, ist Unrat im Gebäude durch bislang Unbekannte angezündet worden. Eine Mieterin (37) hätte noch vergeblich versucht, die Flammen zu löschen. Sie sei mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gekommen.

Nach Angaben von Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre (46) hatte ein Warnmelder gegen 22.30 Uhr im Hochhaus ausgelöst.

Beim Eintreffen der Kameraden sei bereits dichter Rauch im Bereich des Haupteingangs sichtbar gewesen, Flammen hätten auf der Rückseite aus einer geöffneten Kellertür geschlagen.

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"Umgehend drangen Einsatzkräfte unter Atemschutz in den Keller vor und bekämpften mit einem Strahlrohr eine dort in Vollbrand stehende Kellerbox", so Klahre. Durch geöffnete oder gekippte Fenster hätte sich der Rauch in die darüber befindlichen Wohnungen sowie über Verbindungsgänge auch ins Nachbargebäude ausgebreitet.

Es seien Lüftungsmaßnahmen durchgeführt worden, um den Rauch zu entfernen und eine Rückkehr der Bewohner, die sich teils selbst ins Freie gerettet hatten, zu ermöglichen. "Drei Personen wurden durch den Rettungsdienst untersucht, zeigten jedoch keine gesundheitlichen Auffälligkeiten", erklärte der Sprecher.

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Der Sachschaden ist noch unklar. Am fünfeinhalbstündigen Einsatz waren 40 Kräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Übigau, Striesen und Altstadt sowie der Rettungswache Johannstadt beteiligt gewesen.

Erstmeldung vom 25. Juni, 8.18 Uhr. Letzte Aktualisierung am 25. Juni, 9.57 Uhr.

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