Dresden - Es wurde getrunken, gefeiert und sich teils rechtswidrig verhalten: Die Bilanz zum Männertag in Dresden und Umgebung fällt durchmischt aus.
Wie die Polizei mitteilte, mussten Beamte zu 55 Einsätzen infolge des Feiertages ausrücken.
Es seien 30 Straftaten registriert worden - unter anderem acht Feststellungen wegen des Verwendens von verfassungswidrigen Kennzeichen. Dazu gehörte auch der schockierende Vorfall am Elbufer.
"Einen weiteren hohen Anteil bildeten acht Körperverletzungsdelikte und vier Trunkenheitsfahrten", heißt es.
So hätten drei Deutsche (15, 17, 18) einen Straßenbahnfahrer (57) der Linie 46 attackiert, nachdem dieser mehrfach auf das im Fahrzeug geltende Alkoholverbot hingewiesen hatte. "Die Täter schlugen und traten den 57-Jährigen und verletzten ihn so schwer, dass er in einem Krankenhaus behandelt werden musste", so die Polizei.
Es werde wegen gefährlicher Körperverletzung gegen das Trio ermittelt.
Dresden: Alkoholvergiftungen und Stürze fordern Retter
Insgesamt 234 Mal sind indes Rettungskräfte durch die Integrierte Regionalleitstelle Dresden alarmiert worden, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Das Einsatzaufkommen habe damit auf dem Niveau des Vorjahres gelegen.
In 58 Fällen hätte ein Notarzt zum Einsatz kommen müssen. Zweimal sei Rettungshubschrauber "Christoph 38" angefordert worden.
"Wie zu erwarten war, kam es im Verlauf des Tages zu typischen
Einsatzindikationen im Zusammenhang mit erhöhtem Alkoholkonsum", erklärte Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre (46).
So hätten unter anderem mehrere Patienten mit Alkoholvergiftungen sowie Verletzungen infolge von Stürzen oder nach körperlichen Auseinandersetzungen medizinisch versorgt werden müssen.
Erstmeldung vom 30. Mai, 9.41 Uhr. Letzte Aktualisierung am 30. Mai, 11.09 Uhr.