3000 Weißtannen gegen bissige Waldtiere

Dresden - Acht Dresdner Unternehmen haben die Ärmel hochgekrempelt und 3000 Weißtannen bei Bad Gottleuba gepflanzt. Sie initiierten die Pflanzaktion "Lebendiger Mischwald" - und unterstützen damit ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Landesverein Heimatschutz. Der ist Eigentümer des rund 500 Hektar umfassenden Naturschutzgebietes "Mittelgebirgslandschaft um Oelsen".

Im Pflanz-Einsatz: Thomas Westphalen (67, Vorsitzender des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 2.v.l.), Unternehmer Karl Schwald (67, r.) sowie Johanna (21) und Caro (27) vom Kempinski Hotel.
Im Pflanz-Einsatz: Thomas Westphalen (67, Vorsitzender des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 2.v.l.), Unternehmer Karl Schwald (67, r.) sowie Johanna (21) und Caro (27) vom Kempinski Hotel.  © Ove Landgraf

Dazu zählen neben wertvollen Bergwiesen auch Wälder, die durch Fichtenmonokultur, Klimawandel und Borkenkäfer geschädigt sind.

Eine "Durchforstung" soll helfen, wieder einen standortgerechten, widerstandsfähigen Mischwald anzusiedeln.

Initiator und Elaskon-Seniorchef Karl Schwald (66): "In dem Waldgebiet gibt es außergewöhnlich viel Wild - und damit Wildverbiss. Er schädigt den natürlichen Aufwuchs von jungen Laubbäumen und leider auch die benachbarten Bergwiesen. Weißtannen sind zumindest nach der Pflanzung im Sommer vor Wildverbiss sicher." Chefs, Mitarbeiter und Azubis packten mit an.

Titelfoto: Ove Landgraf

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