Vor 4 Jahren noch Wiese: So wächst Dresdens jüngste Kleingartenanlage Aronia

Dresden - 2018 wurde Dresdens jüngste Kleingartenanlage "Aronia" auf einer Wiese in Großzschachwitz angelegt. Seitdem hat sich in der Gartensparte mit 20 Parzellen viel getan. Grün, Hütten und Bäume sind in die Höhe gewachsen. Der Start verlief jedoch holprig.

Laubenpieper Kaiser gießt das Grün vor seinem Häuschen.
Laubenpieper Kaiser gießt das Grün vor seinem Häuschen.  © Amac Garbe

Eine Grasfläche (etwas kleiner als ein Fußballfeld) neben der Pirnaer Landstraße mit zwei Wegen und Brunnen: Von einem blühendem Biotop war vor vier Jahren nichts zu sehen.

"Es stand noch gar nichts. Darum war der Anfang auch schwierig. Die Parzellen-Pächter mussten ja alles selbst anlegen", erklärt "Aronia"-Chef Sven-Karsten Kaiser (58).

Nach einem Jahr war gerade mal die Hälfte der Gärten vergeben. Mit Corona kam dann der Durchbruch, auch junge Dresdner (Mitte 20) griffen zu.

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Wer heute eine Parzelle (150 bis 300 Quadratmeter, jährliche Kosten um 150 bis 200 Euro) möchte, muss auf die Warteliste.

"Aronia" wächst und gedeiht

Nur Wiese und Wege: So sah die "Aronia" vor vier Jahren zur Gründung aus.
Nur Wiese und Wege: So sah die "Aronia" vor vier Jahren zur Gründung aus.  © Ove Landgraf
"Aronia"-Chef Sven-Karsten Kaiser (58) blickt auf seine gewachsene Anlage.
"Aronia"-Chef Sven-Karsten Kaiser (58) blickt auf seine gewachsene Anlage.  © Amac Garbe

Die Laubenpieper haben noch Großes vor

Dresdens jüngste Kleingartenanlage liegt etwas versteckt an der Pirnaer Landstraße 246.
Dresdens jüngste Kleingartenanlage liegt etwas versteckt an der Pirnaer Landstraße 246.  © Amac Garbe

Und die Entwicklung kann sich sehen lassen: Die Laubenpieper errichteten schon neun Hütten, vier Gewächshäuser (Paprika, Auberginen, Tomaten), pflanzten Bäume (Kirsche, Pflaume, Äpfel und japanische Birne), die schon einige Meter gewachsen sind.

Eine Besonderheit des naturnahen Gärtnerns: "Anstelle von Zäunen wollen wir Wege etwa mit Himbeer-Sträuchern oder Hügelbeeten abgrenzen", sagt Kaiser.

So erscheint die Sparte sehr offen wie ein großer Garten.

Ein Weg in der Sparte, der nach rechts nicht durch einen Zaun, sondern ein Hügelbeet (mit Erdbeeren) begrenzt ist.
Ein Weg in der Sparte, der nach rechts nicht durch einen Zaun, sondern ein Hügelbeet (mit Erdbeeren) begrenzt ist.  © Amac Garbe
In den meisten Parzellen wird noch am Ausbau gearbeitet.
In den meisten Parzellen wird noch am Ausbau gearbeitet.  © Amac Garbe

Statt auf invasive Pflanzen-Arten setzen die Pächter auf eher einheimisches Gemüse und Wildobst wie Holunder und natürlich Aronia.

"Es ist schön geworden. Aber es gibt auch noch viel zu tun", sagt Kaiser.

Neben einem Vereinshaus oder einer Grillecke auf der Gemeinschaftsfläche planen und arbeiten viele Laubenpieper noch an ihren Hütten, Parzellenbegrenzungen und Gartengestaltung.

Na, mal schauen, wie es in vier Jahren aussieht.

Titelfoto: Montage: Amac Garbe

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