Zehn Dresdner sind die besten Skatspieler Deutschlands!

Dresden - Die besten Skatspieler kommen aus Sachsen!

v.l.n.r.: Dietmar Seifert (62), Daniel Lißner (47), Frank Eisold (44), Matthias Mühlan (48), Michaela Brauch-Cerche (42) freuen sich über den Gewinn.
v.l.n.r.: Dietmar Seifert (62), Daniel Lißner (47), Frank Eisold (44), Matthias Mühlan (48), Michaela Brauch-Cerche (42) freuen sich über den Gewinn.  © Steffen Füssel

Am Wochenende gewannen zehn Dresdner in Nürnberg den Städtepokal des Deutschen Skatverbandes. Die gewaltige Wander-Trophäe - das Brandenburger Tor - steht damit zum ersten Mal an der Elbe.

"Seit mehr als 20 Jahren haben wir bei diesem Pokal nicht mehr mitgespielt", gesteht Teamchef Dietmar Seifert (62). Der Anstoß kam von einer Frau. Michaela Brauch-Zerche (42) spielt nicht nur ein grandioses Blatt, sie guckt auch als Schiedsrichter-Obfrau den anderen in die Karten.

Und sie trommelte ihre Mitspieler zusammen: Matthias Mühlan (48), Frank Eisold (44), Daniel Lißner (47), André Grundmann (37), Martin Merkel (42), Christian Ernst (39), Martin Kroß (30) und Benjamin Diener (38). Acht Spieler und zwei Auswechsler.

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"Alle spielen in einem der insgesamt fünf Dresdner Skatvereine mit insgesamt rund 100 Mitgliedern. Das ist Voraussetzung für die Teilnahme am Pokal", so Seifert.

Nachwuchssorgen begleiten Dresdner Skat-Fans

Dieser Pokal ist jetzt nach Dresden geholt worden.
Dieser Pokal ist jetzt nach Dresden geholt worden.  © Steffen Füssel

In Gartenanlagen, Eckkneipen oder unter Kollegen dreschen natürlich noch viel mehr einen Skat - schließlich wurde das traditionsreiche Kartenspiel 2016 als immaterielles Kulturerbe geadelt.

"Trotzdem plagen uns Nachwuchssorgen", gesteht Seifert. "Schul-AGs gibt es nicht mehr. Wenn wir abends Skat in einem Lokal spielen, können wir doch keine Kinder und Jugendlichen mitnehmen."

Doch einen Trumpf haben die Pokalgewinner noch im Ärmel: Im nächsten Jahr richten sie den Städtepokal aus.

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Seifert hofft auf "mehr Aufmerksamkeit für unseren Sport - und einen repräsentativen Turnierort. Am liebsten würden wir in die VIP-Lounge des Dynamo-Stadions oder ins Rathaus zum Pokal einladen".

Titelfoto: Steffen Füssel

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