Fähren stehen still: Niedriger Elbpegel bremst Schiffsverkehr aus

Dresden - Der niedrige Wasserstand der Elbe bremst erneut den Schiffsverkehr aus.

Laut dem nautischen Leiter der Weißen Flotte, Jochen Haubold (46), sei der niedrige Pegelstand für Ende August ungewöhnlich.  © Thomas Türpe

Ein Pegel von 49 Zentimetern ließ Montagmorgen die Personenfähre zwischen Niederpoyritz und Laubegast sowie die Autofähre zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz stillstehen.

Doch nicht alle DVB-Fähren sind vom Niedrigwasser betroffen. "Die Personenfähre zwischen Johannstadt und Neustadt fährt noch", erklärt DVB-Sprecher Falk Lösch (60). Auch die Personenfähre in Kleinzschachwitz setzt nach wie vor nach Pillnitz über.

Möglich macht das die stillgelegte Autofähre, die als Brücke zur Personenfähre dient. Um eine reibungslose Schifffahrt zu gewährleisten, sei Regen oder Wasser von tschechischer Elbseite nötig.

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Daher sei unklar, wann die Fähren wieder Fahrt aufnehmen können.

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Montagmittag lag der Elbpegel bei 51 Zentimetern und stieg im Laufe des Nachmittags auf 55 an.  © Thomas Türpe

Entscheidung, immer nur einen Tag im Voraus

Je nach Elbpegel entscheiden die Schiffsführer, ob eine sichere Fahrt weiterhin möglich ist und stellen den Betrieb unter Umständen ein. So wie am Montag auf der Fährstrecke zwischen Laubegast und Niederpoyritz.  © Thomas Türpe

Die Weiße Flotte hält ihren Betrieb, wenn auch verkürzt, dank eines Niedrigwasser-Stufenplans aufrecht. "Je nach Pegelstand nehmen wir entweder weniger Fahrgäste mit, laden weniger Dieselkraftstoff oder Trinkwasser auf den Dampfer", betont der nautische Leiter Jochen Haubold (46).

Ob die Dampfer ablegen können, könne immer nur einen Tag im Voraus mit Blick auf den tschechischen Pegelstand entschieden werden.

So sei zumindest für Dienstag ein Teil der Dampfschifffahrt gesichert: "Wir können die Stadtfahrt sowie die Kleine Weinstraße und die kurze Elbtallinie anbieten."

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