Mehr Licht! FDP will Dresden nachts wieder leuchten lassen

Dresden - Um Energie zu sparen, lassen Stadt und Freistaat viele Gebäude und Baudenkmäler nachts im Dunkeln. Die FDP will das Licht nun wieder anknipsen lassen.

Auch die Semperoper, die in den Händen des Freistaats liegt, bleibt aktuell dunkel.
Auch die Semperoper, die in den Händen des Freistaats liegt, bleibt aktuell dunkel.  © Robert Michael/dpa

Die bundesweit geltenden Sparmaßnahmen sind Mitte April ausgelaufen. Und doch bleiben Rathaus, Frauenkirche und historische Altstadt-Silhouette in den Abendstunden dunkel, ärgert sich der FDP-Fraktionsvorsitzende Holger Zastrow (54).

Das sei ein Bärendienst für Tourismus, Gastgewerbe, Einzelhändler und Kulturstätten. Gäste blieben fern, Einnahmen gingen verloren. Der Spar-Effekt sei marginal.

Während die Stadt Dresden zuletzt wieder die Albertbrücke und das Blaue Wunder anstrahlen lässt (Augustusbrücke entsprechend Baufortschritt geplant), will der Freistaat Sachsen für seine Liegenschaften auch im Sommer kein Licht ins nächtliche Dunkel bringen (Ausnahme: Sicherheitsbeleuchtung).

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Im Herbst solle die Lage neu bewertet werden, so Jörg Herold (42), Sprecher des Finanzministeriums. So werde auch bei der Frauenkirche verfahren, teilt eine Sprecherin mit.

"Licht an!", fordert der FDP-Fraktionsvorsitzende Holger Zastrow (54).
"Licht an!", fordert der FDP-Fraktionsvorsitzende Holger Zastrow (54).  © Holm Helis

Die FDP will nicht so lange warten und deshalb mit einem Eilantrag im Stadtrat schnellstmöglich die "Licht aus"-Aktion beenden.

Titelfoto: Montage: Robert Michael/dpa, Holm Helis

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