Neumarkt-Café in Dresden schließt nach nur vier Jahren

Dresden - Johannas Kräuter-Omelette, dampfende Suppen oder auch Flocken mit Walnüssen und Obst sind in Dresden nur noch eine schöne Erinnerung. Das gleichnamige Café und Restaurant am Neumarkt hat seine Türen nach nur vier Jahren wieder geschlossen. Dauerhaft!

Das "Johannas" am Neumarkt begrüßt keine Gäste mehr.
Das "Johannas" am Neumarkt begrüßt keine Gäste mehr.  © Ove Landgraf

Auch in Sachsen geraten nach Einschätzung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) immer mehr Wirte unter Druck - und zwar aufgrund der höheren Energie- und Lebensmittelpreise. Klassische Gaststätten und Wirtshäuser sind besonders betroffen. Inzwischen ist gar die Rede von einem Kneipensterben.

"Es wird immer wichtiger, dass die Betriebe ihre Effizienz im Blick haben", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Axel Klein (53). Der vom Bund angekündigte Preisdeckel für Energie gehe in die richtige Richtung. "Das schafft Planungssicherheit."

Die IHK Dresden indes sieht für Wirtshausschließungen mehrere Gründe. Dazu gehörten auch fehlendes Fachpersonal und keine Nachfolge. Diese Diskussion kommt für das "Johannas" zu spät. In der Corona-Krise war die Abhängigkeit vom Tourismus eher nachteilig, so Geschäftsführer Martin Enk (51).

"Jetzt kommen die steigenden Preise für Energie und Lebensmittel hinzu."

Titelfoto: Ove Landgraf

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