Dresden - Die Hornhaut in den Händen ist schon ordentlich, sein Stehvermögen weltmeisterlich - aber kann Tobias Hammer (21) in die Fußstapfen von Olympiasieger Tom Liebscher-Lucz (30) treten?

Auf der Dresdner Elbe trainieren beide schon zusammen. Geht's nach dem siebenfachen Weltmeister Liebscher-Lucz, hat der 21-Jährige das Zeug dazu.

Am Wochenende machte Hammer zumindest den ersten Schritt. Der amtierende U23-Doppelweltmeister (Einer und Zweier 1000 Meter) wurde in Sachsen als Nachwuchssportler 2023 ausgezeichnet. Eine Ehre, die dem 30-Jährigen auch zuteilwurde.

Der Blondschopf vom WSV "Am Blauen Wunder" ist bereit und angriffslustig, den Staffelstab von Tom zu übernehmen. "Wenn er den Stab so einfach abgibt", lacht Hammer. "Es ist sehr schön, als Nachfolger vom Tom dazustehen. Ich hoffe, meine Erfolge werden mindestens genauso stark."

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Der Weg dahin nicht leicht. Hammers Paradestrecke sind die 1000 Meter. Um seine Chancen auf einen Olympia-Startplatz für 2028 zu erhöhen, sollte er die 500 Meter können.

Dafür müsste Tobias laut seinem Trainer Jens Kühn "am Start aus dem Arsch kommen". Hammer: "Das hat der Trainer sehr gut auf den Punkt gebracht. Bei der zweiten Nationalmannschafts-Quali ist mir dies mit Platz vier gelungen. Das war sehr gut, sehr überraschend."

Während Liebscher-Lucz in Paris im Sommer um sein drittes Olympia-Gold kämpft, wird für den Youngster die U23-WM (Mitte Juli in Plovdiv) der Höhepunkt.