Dresden - Massive Behinderungen im Zugverkehr! Am Sonntagabend ereignete sich im Bereich Dresden-Trachau ein tödlicher Unfall.

Wie die Polizei auf TAG24-Anfrage mitteilte, wurde ein 83-jähriger Mann von einem Zug erfasst. Die genauen Umstände und Hintergründe seien jedoch noch unklar.

Laut Infrastrukturbetreiber DB InfraGO musste die Strecke zwischen Pieschen und Radebeul mit allen S-Bahn- und Fern-Gleisen gegen 20.10 Uhr voll gesperrt werden.

Züge der Linien RE15 (Dresden-Hoyerswerda), RE50 (Dresden-Leipzig) und S1 verkehrten als Umleitung auf der anderen Elbseite über Dresden-Friedrichstadt. Die Haltestellen zwischen Hauptbahnhof und Coswig entfielen.

Auch der Fernverkehr war betroffen. ICE- und IC-Züge fuhren nicht über Dresden-Neustadt. Es kam zu teils großen Verspätungen.

Laut DB Regio Südost wurde ein Busnotverkehr zwischen Dresden-Neustadt und Coswig eingerichtet, der alle Unterwegshalte anfuhr. Es musste mit deutlich längeren Reisezeiten gerechnet werden.

Laut Polizei wurde die Strecke gegen 23.35 Uhr wieder freigegeben, es kann dennoch noch immer zu großen Verspätungen und Teilausfällen kommen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Unfalls laufen.

Erstmeldung vom 21. September, 21.58 Uhr. Letzte Aktualisierung am 22. September, 6.50 Uhr.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Da der Vorfall jedoch große Auswirkungen auf den Bahnverkehr hat, entschied sich die Redaktion, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.