Nahverkehr in Thüringen: Das fordern Eltern jetzt für Schüler und Azubis

Erfurt - Nach dem Start des Deutschlandtickets hat die Landeselternvertretung Thüringen einen grundsätzlich kostenfreien öffentlichen Nahverkehr für Schülerinnen und Schüler verlangt.

Den Angaben nach zeigen sich Ungerechtigkeiten bei der Schülerbeförderung. (Symbolbild)
Den Angaben nach zeigen sich Ungerechtigkeiten bei der Schülerbeförderung. (Symbolbild)  © 123RF/juananbarros

Auch Azubis sollten davon profitieren. "Die Einführung des Deutschlandtickets legt offen, wie unterschiedlich die Schülerbeförderung in den Kreisen finanziert wird", teilte die Vertretung am späten Dienstagabend mit.

So zeigten sich Ungerechtigkeiten, da etwa manche Landkreise noch auf Zeitkarten für den Schülerverkehr setzten, während andere komplett auf das 49-Euro-Ticket umgestellt hätten. "Natürlich ist das für alle Berechtigten eine gute Lösung, denn das Ticket kann auch außerhalb des Schülertransports verwendet werden."

Daraus ergebe sich die Situation, dass etwa bei Schulexkursionen mit Bus und Bahn manche Kinder quasi kostenlos reisten, während andere einen Fahrschein kaufen müssten. Zudem sei für Familien und Schulträger ein immenser bürokratischer Aufwand mit den unterschiedlichen Regelungen verbunden.

Als Zwischenziel sei auch ein reduziertes Deutschlandticket für alle Kinder und Jugendlichen in Thüringen denkbar. "Am Ende muss es jedoch heißen: Schülerausweis vorzeigen, einsteigen und mitfahren."

Titelfoto: 123RF/juananbarros

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