Mäusekot und Schimmel: Ekel-Restaurants in Frankfurt dichtgemacht

Frankfurt am Main - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Nach dieser Maxime haben Stadtpolizei, Lebensmittelkontrolle und Ordnungsamt in Frankfurt am Main vier gastronomische Betriebe im Kneipenviertel Sachsenhausen unter die Lupe genommen.

Polizei, Beamte des Ordnungsamtes und die Lebensmittelkontrolle rückten gemeinsam zu der Kontrolle in Frankfurt-Sachsenhausen aus. (Symbolbild)
Polizei, Beamte des Ordnungsamtes und die Lebensmittelkontrolle rückten gemeinsam zu der Kontrolle in Frankfurt-Sachsenhausen aus. (Symbolbild)  © Montage: Arne Dedert/dpa, Boris Roessler/dpa

Für drei der Betriebe war danach erst einmal Schluss: Sie mussten bereits am Dienstag wegen problematischer Lebensmittel- und Hygieneumstände sofort den Betrieb einstellen, wie nun bekannt wurde.

So stießen die Kontrolleure in einem auf den ersten Blick gepflegten Restaurant auf akuten Ungeziefer-Befall, verdorbene und abgelaufene Lebensmittel und mangelnde Grundhygiene.

"Manche Lebensmittel waren in ihrer Konsistenz nahezu nicht identifizierbar. Der Geruch verdorbener Lebensmittel war selbst manchen Stadtpolizisten zu viel", hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung zu der Kontrollaktion.

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In Kühlschränken und -truhen herrschte Ekel-Alarm durch größere Mengen verdorbenes Fleisch und Fisch, verschimmelte Zwiebeln und ranzige Sojasprossen, dazwischen immer wieder Mäuse- und Rattenkot.

Shisha-Bar in Frankfurt-Sachsenhausen wegen Mäuse-Befall geschlossen

Ein ähnliches Bild bot sich in einem zweiten Lokal, in dem zudem erhebliche bauliche Mängel festgestellt wurden. Zudem war der Betrieb den Angaben zufolge eigentlich durch einen Insolvenzverwalter gewerberechtlich abgemeldet worden, wurde aber ohne gültige Gewerbeanmeldung weiter betrieben.

Auch eine Shisha-Bar musste wegen hygienischer und baulicher Mängel sowie Mäuse-Befalls schließen. Die Stadtpolizei stellte zudem ein Geldspielgerät mit abgelaufener Zulassung und einen Warenautomaten ohne Aufstellerkennzeichnung sicher.

Außerdem wurden hinter der Theke 500 Schmerztabletten ausländischer Herkunft gefunden und sichergestellt.

Titelfoto: Montage: Arne Dedert/dpa, Boris Roessler/dpa

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