Hass im Internet: Staatsschutz durchsucht Wohnungen in Hamburg

Hamburg – Beim bundesweiten Aktionstag gegen Hasspostings hat die Polizei am Mittwochmorgen fünf Wohnungen in Hamburg durchsucht.

Wer Hass im Netz oder in sozialen Medien wahrnimmt, soll dies bei der Polizei anzeigen und den Betreibern der Seite melden, bittet die Polizei.
Wer Hass im Netz oder in sozialen Medien wahrnimmt, soll dies bei der Polizei anzeigen und den Betreibern der Seite melden, bittet die Polizei.  © shimanovichs/123rf

Ein 20-Jähriger aus Volksdorf, ein 23-Jähriger aus Bramfeld sowie ein 29-Jähriger aus Barmbek-Nord stehen jeweils in Verdacht, in Chatgruppen etwa Hakenkreuze gepostet zu haben, wie die Polizei mitteilte.

Ein 49-Jähriger aus Harburg soll per Twitter angekündigt haben, die Regierung unter Verwendung einer Schusswaffe zu stürzen sowie einen Bundespolitiker zu entführen.

Die Wohnung eines 66-Jährigen in Bahrenfeld wurde wegen des Verdachts der Beleidigung, üblen Nachrede und Verleumdung durchsucht. Er soll auf Facebook ein Fahndungsplakat gepostet haben, das Politiker zeigt und ihnen schwerste Straftaten vorwirft. Die Beamten stellten zahlreiche Beweismittel sicher, die nun ausgewertet werden.

Außerdem bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe: Wer auf Hasspostings im Netz stößt oder selbst Opfer wird, sollte dies bei der Polizei anzeigen und den Anbietern sozialer Netzwerke melden.

Titelfoto: shimanovichs/123rf

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