Mann hält sich illegal in Gleis auf und löst Schnellbremsung von S-Bahn aus

Hamburg - Am gestrigen Donnerstag hatte sich ein 30-Jähriger unbefugt Zugang zu den S-Bahngleisen bei der Haltestelle Sternschanze verschafft. Die Polizei warnt vor einem derart leichtsinnigen Verhalten.

Die Bundespolizei warnt vor leichtsinnigem Verhalten an S-Bahngleisen. (Symbolbild)
Die Bundespolizei warnt vor leichtsinnigem Verhalten an S-Bahngleisen. (Symbolbild)  © Markus Scholz/dpa

Nochmal Glück gehabt! Dem 30 Jahre alten Mann, der sich gegen 12.35 Uhr im S-Bahnhof Sternschanze in Hamburg auf den Gleisen befunden hatte, ist ohne Verletzungen davongekommen.

Laut ersten Erkenntnissen hielt sich der Mann direkt an der Stromschiene auf, weshalb eine mit 60 km/h einfahrende S-Bahn eine sofortige Schnellbremsung einleiten musste. Auch den 120 Fahrgästen sei nichts weiter Schlimmes passiert, meldet die Polizei am Freitagmorgen.

Sofort flüchtete der 30-Jährige, konnte aber dank des Lokführers sowie zwei weiterer Zeugen noch im U-Bahnhof Sternschanze festgestellt werden. Warum er sich im Gleis auffielt, dazu sagte der "Gleisgänger" nichts.

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"Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen 'Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr' eingeleitet", teilte die Bundespolizei Hamburg mit. Diese übernehmen die Ermittlungen im Fall.

Warnung vor leichtsinnigem Verhalten:

Die Bundespolizeiinspektion warnt aus aktuellem Anlass vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen:

"Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten. Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden 'Gleisgänger' sich durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer."

Wie man sich richtig und sicher an Bahnstationen verhält, kann unter www.bundespolizei.de/"Sicher im Alltag"-"Sicher auf Bahnanlagen" nachgelesen werden. Die Bundespolizei bietet auf der Webseite auch Videos zum Thema an.

Titelfoto: Markus Scholz/dpa

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