Unbekannte Chemikalie verätzt Mitarbeiter

Hamburg - Nur einen Tag nach dem tödlichen Arbeitsunfall im Millerntorstadion sind am Mittwochmorgen zwei Mitarbeiter einer Logistikfirma durch eine noch unbekannte Chemikalie verätzt worden.

In Spezialanzügen betraten Einsatzkräfte des Umweltdienstes am Mittwochmorgen den Unfallort in einer Logistikfirma. Zuvor waren zwei Mitarbeiter durch eine Chemikalie verätzt worden.
In Spezialanzügen betraten Einsatzkräfte des Umweltdienstes am Mittwochmorgen den Unfallort in einer Logistikfirma. Zuvor waren zwei Mitarbeiter durch eine Chemikalie verätzt worden.  © Lenthe-Medien

Gegen 9.47 Uhr wurden die Einsatzkräfte in die Dratelnstraße 20 gerufen. Zwei Männer sollen bei einem Arbeitsunfall durch eine ausgetretene Chemikalie verletzt worden sein. Beide wurden mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Nach Angaben der Feuerwehr erlitt der eine Mitarbeiter Verätzungen am Arm, der andere am Bein.

"Was für eine Flüssigkeit das ist und wie sie ausgetreten ist, wissen wir noch nicht", so ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg gegenüber TAG24.

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Er geht aber davon aus, dass keine Analyse der Chemikalie erforderlich sein wird. "Die Behälter, mit denen gearbeitet wird, sind ja in der Regel beschriftet." Ob einer dieser Behälter mit der ätzenden Flüssigkeit heruntergefallen oder irgendwo ein Leck aufgetreten ist, sei noch unklar.

Der Umweltdienst der Feuerwehr war in Schutzkleidung im Einsatz und habe wiederum eine Chemikalie ausgestreut, welche die ätzende gebunden hat und danach von den Einsatzkräften "vernünftig" entsorgt worden ist.

Titelfoto: Lenthe-Medien

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