Hanau - Mitbewohner umgebracht? Am späten Dienstagabend hat es in Hanau laut Polizei und Staatsanwaltschaft ein grausames Gewaltverbrechen gegeben.
Ein 38 Jahre alter Mann soll demnach das Opfer sein. Ein 39-jähriger dringend Tatverdächtiger wurde festgenommen und mittlerweile einem Haftrichter vorgeführt.
Dieser ordnete Untersuchungshaft gegen den mutmaßlichen Täter an, der jetzt in einer Justizvollzugsanstalt sitzt.
Seine vorherige Festnahme erfolgte unmittelbar nach der Tat in Tatortnähe.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts.
Wie eine Sprecherin der Polizei am frühen Mittwochmorgen mitteilte, hatten Zeugen Hilferufe aus der gemeinsam genutzten Wohnung eines Mehrparteienhauses in der Wilhelmstraße vernommen und gegen 23.30 Uhr die Polizei alarmiert.
Mehrere Streifen rückten daraufhin an und fanden in der betreffenden Wohnung den schwerverletzten 38-Jährigen, der trotz sofort eingeleiteter Reanimationsversuche noch vor Ort seinen Verletzungen erlag.
Nach Tötungsdelikt in Hanauer Mehrparteienhaus: Leiche soll obduziert werden
Wie die Sprecherin weiter sagte, ist die Polizei nach wie vor zur Spurensicherung am Tatort. Auch das hessische LKA und die Rechtsmedizin Frankfurt sind beteiligt.
Die genauen Hintergründe der Tat sowie die Umstände des Todes müssen noch geklärt werden und sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die vorerst wegen des Verdachts des Totschlags geführt werden.
Das Amtsgericht Hanau ordnete in diesem Zuge auch eine Obduktion des Leichnams an. Es gilt zu klären, was sich im Vorfeld der letztlichen Tat abgespielt hat.
Erste Erkenntnisse deuten auf einen vorausgegangenen Streit zwischen den beiden Männern hin.
Trotz mehrerer Zeugen, sucht die Kriminalpolizei weiter nach möglichen Hinweisgebern, die gebeten werden, sich unter der Rufnummer 06181100123 zu melden.
Erstmeldung vom 14. Mai, 7.49 Uhr, zuletzt aktualisiert um 17.45 Uhr.