Millionensumme in den Wind geschossen: "Venedig Amerikas" fällt auf Betrüger herein

Fort Lauderdale (USA) - Das "Venedig Amerikas" ist auf Betrüger hereingefallen und hat eine falsche Rechnung für einen echten Beleg gehalten. Dabei schoss Fort Lauderdale eine Millionensumme in den Wind.

Ford Lauderdale ist ein beliebter Urlaubsort im Süden Floridas. (Symbolbild)
Ford Lauderdale ist ein beliebter Urlaubsort im Süden Floridas. (Symbolbild)  © 123RF/serenethos

Wie CNN berichtete, leistete die Stadt im Süden Floridas eine Zahlung von umgerechnet 1,1 Millionen Euro an eine Baufirma. Zumindest glaubte das die Verwaltung. In Wirklichkeit ging das Geld auf dem Konto von Phishing-Betrügern ein.

Bürgermeister Dean Trantalis (69) erklärte, dass man davon ausgegangen sei, das Geld sei für eine neue Polizeistation bestimmt gewesen. Die würde sich in vollem Bau befinden und die eingegangene Rechnung habe zum aktuellen Baugeschehen gepasst, so das Stadtoberhaupt.

Die per E-Mail eingegangene Zahlungsaufforderung habe täuschend echt ausgesehen und war mit einer vollständigen Baudokumentation sowie mehreren Unterlagen versehen.

Doch keine falschen Knöllchen? Das steckt hinter diesem Strafzettel
Betrugsfälle Doch keine falschen Knöllchen? Das steckt hinter diesem Strafzettel

Erst die Polizei habe später herausgefunden, dass die Rechnung von Betrügern gefälscht wurde.

Betrüger besorgten sich Firmendaten aus dem Internet

Augen auf bei Zahlungsaufforderungen aus dem Internet! Betrüger sind in der Lage, täuschend echte Rechnungen zu verschicken. (Symbolbild)
Augen auf bei Zahlungsaufforderungen aus dem Internet! Betrüger sind in der Lage, täuschend echte Rechnungen zu verschicken. (Symbolbild)  © 123RF/robird

Ein Sprecher der echten Baufirma sagte, dass sich die Verbrecher sämtliche relevante Firmendaten aus dem Internet heruntergeladen und dann in die gefälschte Rechnung eingebaut haben.

Die Polizei von Fort Lauderdale ermittelt weiter in dem Fall. Außerdem gab sie den Bürgern der Stadt den Tipp, sensibler und aufmerksamer mit Zahlungsanfragen umzugehen.

Titelfoto: 123RF/serenethos

Mehr zum Thema Betrugsfälle: