Zehntausende Beschwerden über Fake-Anrufe vermeintlicher Polizisten
Berlin - Sie geben sich am Telefon als Polizisten aus, dahinter steckt aber eine Betrugsmasche: Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr einem Medienbericht zufolge Zehntausende Beschwerden über Fake-Anrufe erhalten.

Mindestens 40.000 Meldungen nach Anrufen vermeintlich im Namen der Polizei seien 2022 eingegangen, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf Angaben der Bundesbehörde. Der Höhepunkt wurde demnach im Juli mit 9469 Beschwerden innerhalb eines Monats erreicht.
Dabei habe es sich um Anrufe mit einer automatischen Ansage gehandelt, die vermeintlich von der Polizeiorganisation Interpol, der Behörde Europol, dem Bundeskriminalamt oder anderen nationalen und internationalen Polizeibehörden getätigt worden seien, hieß es.
Eine Sprecherin der Bundesnetzagentur wies dem RND zufolge darauf hin, dass es sich bei diesen Zahlen um Mindestangaben handele.
Immer wieder warnt die Polizei vor der Betrugsmasche mit Fake-Anrufen. Im vergangenen Jahr hatte Europol mitgeteilt, es sei in den meisten Fällen schwierig, die Täter zu ermitteln.
Polizei gibt Hinweise zum Verhalten bei Fakeanrufen
Die Behörde vermutete, dass viele der Anrufe aus Südostasien kommen.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa