33-Jährige soll Ex-Freund niedergestochen haben: Landgericht spricht Urteil

Hamburg - Im Hamburger Prozess wegen versuchten Totschlags gegen eine 33-Jährige, die ihren Ex-Freund im Streit mit einem Messer schwer verletzt haben soll, wird am Freitag das Urteil erwartet.

Der abgesperrte Tatort auf St. Pauli im Mai 2022. (Archivbild)
Der abgesperrte Tatort auf St. Pauli im Mai 2022. (Archivbild)  © Christoph Seemann/Hamburg News

In dem Prozess vor dem Landgericht hatte die Angeklagte die Vorwürfe bestritten. Sie habe keinen Stich bewusst geführt oder einen Schmerzensschrei wahrgenommen, hatte ihr Verteidiger eine Erklärung der Frau zum Tatabend im Mai 2022 im Karoviertel verlesen.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Deutschen vor, dass sie ihren Ex-Partner im Streit mit einem Messerstich lebensgefährlich an der Leber verletzte.

Hintergrund soll gewesen sein, dass die Frau das Aus der Beziehung nicht akzeptieren wollte und ihm deshalb nachgestellt habe.

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Der Mann aber soll den Kontakt zu der Frau zu dem Zeitpunkt bereits abgebrochen haben. Die Angeklagte hatte vor Gericht gesagt, dass sie ihn wegen eines möglichen Flirts mit einer anderen zur Rede stellen wollte.

Der damals 33-Jährige musste nach dem Angriff notoperiert werden. Die Angeklagte war zwei Tage nach der Tat von Zielfahndern in einer Wohnung im Stadtteil Billstedt festgenommen worden.

Da Teile des Prozesses unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden, machte das Gericht bislang keine Angaben zu den Forderungen in den Plädoyers.

Titelfoto: Christoph Seemann/Hamburg News

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