Landgericht verhängt lange Jugendstrafen nach tödlichen Messerstichen

München - Wegen Totschlags und versuchten Raubes mit Todesfolge hat das Landgericht München I zwei junge Männer zu langjährigen Jugendstrafen verurteilt.

Das Landgericht in München hat ein Urteil gefällt. (Symbolbild)
Das Landgericht in München hat ein Urteil gefällt. (Symbolbild)  © Lino Mirgeler/dpa

Wegen tödlicher Messerstiche gegen einen Jugendlichen muss ein 17-jähriger Ägypter für acht Jahre, ein 16-jähriger Deutscher für vier Jahre und neun Monate in Haft, wie das Oberlandesgericht am Dienstag zum entsprechenden Fall mitteilte.

Nach Erkenntnissen des Gerichts waren die beiden im Dezember 2021 am Rosenheimer Platz mit einem damals 17 Jahre alten Mann in Streit geraten, nachdem sie zuvor vorgetäuscht hatten, diesem Marihuana abkaufen zu wollen, was sie jedoch klauen wollten. Die Situation lief aus dem Ruder.

Als sie versuchten, ihm ein Zehn-Gramm-Tütchen der Droge aus der Hand zu reißen, habe sich demnach ein Handgemenge entwickelt. Dabei habe einer der Angeklagten dem 17-Jährigen zweimal mit einem Messer in den Oberkörper gestochen.

Am nächsten Tag starb der Geschädigte trotz Notoperation. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa

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