Lützerath-Aktivistin warf Molotow-Cocktail auf Polizisten: Jetzt ist das Urteil gefallen

Mönchengladbach - Im ersten Prozess nach der Räumung der Ortschaft Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler hat das Amtsgericht Mönchengladbach eine 23 Jahre alte Besetzerin zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt.

Zahlreiche Aktivisten hatten im Januar gegen die Räumung Lützeraths demonstriert.
Zahlreiche Aktivisten hatten im Januar gegen die Räumung Lützeraths demonstriert.  © Federico Gambarini/dpa

Das Gericht zeigte sich am Mittwoch nach der Beweisaufnahme überzeugt, dass die 23-Jährige am ersten Tag der Räumungsaktion im Januar 2023 einen Pflasterstein und einen Molotow-Cocktail gegen Polizeibeamte geworfen hat.

Die nicht vorbestrafte Studentin wurde wegen Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Waffenrecht verurteilt.

Erst zum Schluss der dreieinhalbstündigen Verhandlung gab die Transfrau die Beteiligung an den Taten aus einer Gruppe schwarz gekleideter, vermummter Aktivisten zu.

"Ich habe mich an diesen gewalttätigen Handlungen beteiligt". Sie habe niemanden verletzen wollen.

Erstmeldung vom 19. April, 5.27 Uhr; zuletzt aktualisiert: 14.51 Uhr

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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