Ku-Klux-Klan-Angreifer aus Seehausen vor Gericht: Das droht ihnen jetzt

Seehausen - Im Juni 2021 griffen vermummte Männer eine Gruppe Aktivisten in Seehausen an und verletzten mehrere Anwesende. Nun sollen die vermeintlichen Täter vor Gericht.

Vermummte Täter schossen am Juni 2021 auf eine Menschenmenge. Jetzt müssen sie vor Gericht. (Symbolbild)
Vermummte Täter schossen am Juni 2021 auf eine Menschenmenge. Jetzt müssen sie vor Gericht. (Symbolbild)  © dpa/EPA/ERIK S. LESSER

Am späten Abend des 18. Juni schossen mehrere Vermummte bei einer Demo am Seehausener Bahnhof mit Softair-Waffen um sich. Die Täter waren damals mit weißen Kutten und Hauben verkleidet, die an den extremistischen Ku-Klux-Klan erinnerten.

Durch die Attacke wurden insgesamt zwei Menschen verletzt, ein damals 12-jähriger Junge und ein 20-jähriger Lokalpolitiker.

Lange war unklar, um wie viele Täter es sich wirklich handelte. Auch Öffentlichkeitsfahndungen und die Suche mit Hubschraubern blieben erfolglos. Schließlich konnten im Juli 2021 drei Täter im Alter von 33 und 39 Jahren ermittelt werden.

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Wie die Staatsanwaltschaft Stendal nun mitteilte, müssen sich die vermeintlichen Täter schon bald vor Gericht verantworten.

Die Drei werden der schweren Körperverletzung angeklagt und erwarten, je nach Urteilsspruch, bis zu 10 Jahre Haft.

Die Demonstration in Seehausen galt damals dem Weiterbau der A14.

Titelfoto: dpa/EPA/ERIK S. LESSER

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