Tödlicher Fenstersturz in Köln-Mülheim: Staatsanwaltschaft äußert sich zu Motiv!

Köln - Nach dem tödlichen Sturz aus einem Fenster in Köln-Mülheim von Donnerstag hat sich die Kölner Staatsanwaltschaft zum möglichen Motiv der beiden betroffenen Opfer geäußert.

Eine Mitarbeiterin der Spurensicherung untersucht den Tatort vor dem Wohnblock in der Ackerstraße in Köln-Mülheim.
Eine Mitarbeiterin der Spurensicherung untersucht den Tatort vor dem Wohnblock in der Ackerstraße in Köln-Mülheim.  © Lars Jäger

Nach jetzigem Stand sei davon auszugehen, dass es sich um eine Beziehungstat handelt, so eine Sprecherin am Freitag auf Anfrage der Deutschen-Presse-Agentur.

Demnach war die bei dem Sturz am Donnerstagnachmittag ums Leben gekommene 38-jährige Frau mit dem schwerst verletzten 53-jährigen Mann in einer Beziehung. In einem Trennungsstreit soll es anschließend zu der unfassbaren Tat gekommen sein.

Aktuell stehe noch nicht fest, ob die getötete Frau von ihm gestoßen wurde oder selbst aus dem Fenster gesprungen ist. Weder den Sprung noch die kurz zuvor erlittenen Stichverletzungen hätte sie jedoch überleben können, ist sich die Staatsanwaltschaft sicher.

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Der im Anschluss an den tödlichen Sturz der Frau ebenfalls aus dem Fenster gesprungene Mann liegt weiterhin mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus. Auch er hatte Stichwunden, allerdings deutlich weniger als seine Lebensgefährtin.

"Ob er sich diese Stichverletzungen vor seinem Sprung selbst zugefügt hat, ist aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen", so die Behörde.

Blumen und Kerzen vor Wohnblock: Nachbarschaft schockiert von unfassbarer Gewalttat

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ein Beziehungsstreit Auslöser für die unfassbare Tat war.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ein Beziehungsstreit Auslöser für die unfassbare Tat war.  © Sascha Thelen/dpa

Inzwischen ist der Tatort vor dem Wohnblock in der Ackerstraße im Stadtteil Mülheim mit Blumen und Kerzen versehen. Bei der Nachbarschaft sitzt der Schock nach dieser unfassbaren Gewalttat tief.

Eine Nachbarin sagte, sie kannte die getötete Frau, sie sei sehr nett gewesen. Von einer Vorahnung, dass es zu so einem Beziehungsdrama kommen würde, konnte jedoch keine Rede sein.

Die Ermittler gehen nach jetzigem Stand weiter davon aus, dass keine weiteren Personen an der Auseinandersetzung beteiligt waren. Licht ins Dunkel bringen kann wohl nur der involvierte 53-Jährige. Ob es dazu noch kommt, ist jedoch nicht sicher.

Titelfoto: Lars Jäger

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