22-Jähriger wandert nach Zugfahrt direkt in den Knast

Halle/Saale - Diese Zugfahrt endete in Handschellen: Am Freitagabend, dem 16. Juni, wurde die Bundespolizei durch eine Zugbegleiterin eines Regionalexpresses auf der Strecke Köthen-Halle/Saale über drei Personen ohne gültige Fahrscheine informiert.

Einer der Schwarzfahrer (22) wurde aggressiv und endete gefesselt auf dem Boden. (Symbolbild)
Einer der Schwarzfahrer (22) wurde aggressiv und endete gefesselt auf dem Boden. (Symbolbild)  © 123RF/peopleimages12

Die Beamten standen nach Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Halle bereit und überprüften zunächst die Identitäten der drei Schwarzfahrer.

Dabei stellte sich bei einer der Personen heraus, dass der junge Mann seit dem 4. Juni durch die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau per Erzwingungshaftbefehl gesucht wurde.

Da der 22-jährige Somalier nicht gewillt war, aufgrund einer begangenen Ordnungswidrigkeit eine Geldbuße von 60 Euro zu zahlen, wurde er bereits im August 2022 zu zwei Tagen Erzwingungshaft verurteilt.

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Die Polizeibeamten eröffneten dem Gesuchten den Haftbefehl. Daraufhin schlug der Mann mit seiner Faust gegen eine Fahrplanvitrine. Die Beamten mussten den aggressiven 22-Jährigen zu Boden bringen und Handschellen anlegen.

Dabei versuchte der Mann, nach den Einsatzkräften zu treten, sie anzuspucken und zu schlagen. Außerdem beleidigte er die Polizisten massiv mit ehrverletzenden Aussagen. Zum Glück wurde hierbei niemand verletzt.

Laut der Polizeiinspektion Magdeburg wurde der Gesuchte an eine JVA übergeben. Auf ihn kommen Strafanzeigen wegen der begangenen Leistungserschleichung, Widerstandes gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung zu.

Titelfoto: 123RF/peopleimages12

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