400.000 Euro ergaunert: LKA Baden-Württemberg warnt vor neuer Betrugsmasche

Stuttgart - Sie klingeln an Türen oder rufen ihre Opfer per Telefon an! Die Betrugsmasche "Falscher Polizeibeamter" wird ständig neu entwickelt.

Das LKA BW weist Bürger darauf hin, wachsam zu sein. (Symbolbild)
Das LKA BW weist Bürger darauf hin, wachsam zu sein. (Symbolbild)  © 123RF/egubisch

Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg möchte nochmals auf ein gefährliches Täuschungsmanöver hinweisen. Hierbei versuchen sich verkleidete Polizeibeamte Zugang zu Wohnungen zu verschaffen. Manche verständigen ihre unwissenden Opfer per Telefon, um Geld und Wertgegenstände zu ergaunern.

Seit Juli 2023 wird ein neuer Trick angewendet. Die Betrüger geben sich dabei als Angehörige des LKAs aus. Wie die Polizei schildert, sei einem Opfer vorgegaukelt worden, dass ein verdeckter Ermittler am Hörer sei. Er habe von Kriminellen berichtet, die im Besitz sensibler Bankdaten seien.

In einem Fall forderte der Anrufer den Geschädigten auf, sofort alle Wertgegenstände sowie Geld in Sicherheit zu bringen. Hierfür gab der Betrüger allerdings die eigenen Bankkonten an. Nach einigen Übergaben von Gold und Bargeld sowie Überweisungen gelang es ihm tatsächlich, einen Gesamtwert von 400.000 Euro ergaunern.

International gesucht: Mutmaßlicher Mörder im Reisebus erwischt
Polizeimeldungen International gesucht: Mutmaßlicher Mörder im Reisebus erwischt

"Weder das LKA BW noch eine andere Polizeidienststelle holt Geld- und Wertgegenstände bei Bürgerinnen und Bürger ab", erklärt LKA-Pressesprecher David Fritsch. Die Polizei werde niemals dazu auffordern, eine Überweisung auf ein anderes Konto vorzunehmen.

"Bewahren Sie in solchen Fälle Ruhe. Greifen Sie beim geringsten Zweifel zum Hörer und kontaktieren Sie die Polizei", so Fritsch.

Titelfoto: 123RF/egubisch

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: