Beim Gassigehen mit Waffe bedroht: Mann will Sex mit Hund und fragt nach Kot

Langgöns/Ranstadt - Widerlicher Fall von Zoophilie! In Mittelhessen wurden am Donnerstag zwei Frauen von einem Mann angesprochen, der sexuelle Handlungen an deren Hunden vornehmen wollte.

In Langgöns sowie in Ranstadt sprach ein bislang unbekannter Mann am Donnerstag zwei Frauen beim Gassigehen an und wollte Sex mit deren Hunden haben. (Symbolbild)
In Langgöns sowie in Ranstadt sprach ein bislang unbekannter Mann am Donnerstag zwei Frauen beim Gassigehen an und wollte Sex mit deren Hunden haben. (Symbolbild)  © 123RF/yekatseryna

Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der erste Fall gegen 8.30 Uhr in Cleeberg einem Stadtteil von Langgöns (Landkreis Gießen). Im dortigen Feld zwischen Biengartenweg Richtung Hof Jagdhaus, habe der bislang unbekannte Täter eine 63 Jahre alte Frau mit vorgehaltener Pistole dazu aufgefordert, ihren Vierbeiner festzuhalten, sodass er Sex mit dem Hund haben kann.

Aufgrund der Einschüchterung mittels der Waffe kam die hilflose Frau der Forderung kurzzeitig nach, doch bevor der Mann weitere Handlungen vollziehen konnte, ging die 63-Jährige letztlich dazwischen.

Als sich die Frau endgültig von dem offensichtlich zoophilen (sexuelles Hingezogensein zu Tieren) Mann entfernen konnte, fragte dieser sogar noch, ob er Hundekot haben könne.

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Ein zweiter Fall geschah gegen 11.40 Uhr im Ranstadter Stadtteil Dauernheim (Wetteraukreis), etwa 40 Autominuten entfernt von Cleeberg.

Auch dort fragte ein Mann eine 59 Jahre alte Dame im Feld an der Blofelder Straße, ob er sexuelle Handlungen an ihrem Hund vornehmen dürfe. Diesmal schrie die überraschte Frau den Täter sofort lauthals an und rief mit ihrem Telefon nach Hilfe. Daraufhin flüchtete der Unbekannte unmittelbar in Richtung der nahe gelegenen Autobahn. Zu einer Bedrohung kam es bei diesem Vorfall nicht.

Polizei geht in beiden Fällen von selbem Täter aus und fahndet mit Hochdruck

Die Polizei geht in beiden Fällen von demselben Täter aus und fahndet nach ihm. (Symbolbild)
Die Polizei geht in beiden Fällen von demselben Täter aus und fahndet nach ihm. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Glücklicherweise blieben beide Hundebesitzerinnen sowie ihre Fellnasen jeweils unverletzt. Die Polizei geht fest davon aus, dass es sich bei den scheußlichen Vorkommnissen um dieselbe Person handelt, die wie folgt beschrieben werden kann:

  • etwa 30 Jahre alt
  • 1,80 Meter groß
  • hellhäutig
  • sportliche Statur
  • blaue Augen
  • sprach akzentfreies Deutsch

Zur Tatzeit war der Mann mit einem schwarzen Kapuzenpullover, der bis über die Nase gezogen war, sowie einer Arbeiterhose mit Seitentaschen und schwarzen Lederstiefeln/Arbeiterstiefeln bekleidet.

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Möglich ist auch, dass er eine hellgraue Softshelljacke und ein blaues Halstuch vor der Nase trug.

Die Ermittler bitten dringend um Zeugenhinweise und fragen:

  • Wer hat einen der Vorfälle beobachtet?
  • Wer hat in der Nähe der Vorfälle den beschriebenen Mann gesehen?
  • Wer kann die Beschreibung ergänzen oder Angaben zur Fluchtrichtung oder zu einem möglicherweise genutzten Fahrzeug machen?
  • Wem ist bereits etwas Ähnliches passiert, ohne dass es bislang der Polizei gemeldet wurde?
  • Wer wurde von einem Mann auf gefüllte Kotbeutel der Hunde angesprochen?

Etwaige Hinweisgeber sollen sich unmittelbar an die Polizeistation Gießen Süd (Telefonnummer 064170063555) oder an die Polizeistation Büdingen (Telefonnummer 0604296480) wenden.

Titelfoto: 123RF/yekatseryna

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