Brand im Haus des "Kannibalen von Rotenburg": Jetzt ermittelt die Polizei

Rotenburg an der Fulda - Nach dem Brand in dem früheren Haus des als "Kannibalen von Rotenburg" bekannt gewordenen Armin Meiwes (61) laufen nun die Ermittlungen zur Brandursache.

In der Nacht war im Haus, in dem Armin Meiwes seine Taten begangen hatte, ein Feuer ausgebrochen.
In der Nacht war im Haus, in dem Armin Meiwes seine Taten begangen hatte, ein Feuer ausgebrochen.  © Philipp Apel/OSTHESSEN|NEWS/dpa

Das leer stehende Fachwerkhaus in Rotenburg an der Fulda in Osthessen war bei einem Feuer in der Nacht zum Montag völlig zerstört worden. Die Polizei gehe von Brandstiftung aus, sagte eine Sprecherin am Dienstag.

Eine Begehung des Gebäudes durch die Kriminalpolizei Bad Hersfeld und Experten des Landeskriminalamtes am Dienstag soll demnach zur Aufklärung der Brandursache beitragen.

Es sei noch nicht absehbar, ob es im Laufe des Tages neue Erkenntnisse geben werde, erklärte die Sprecherin. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf eine untere sechsstellige Summe. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.

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Der ehemalige Bewohner des Hauses, das seit Jahren unbewohnt ist, sitzt wegen Mordes und Störung der Totenruhe in Haft.

Das Haus wurde durch den Brand vollständig zerstört.
Das Haus wurde durch den Brand vollständig zerstört.  © Boris Rössler/dpa

Meiwes hatte 2001 einen Internet-Bekannten getötet und teilweise gegessen

Meiwes hatte im Jahr 2001 einen Internet-Bekannten getötet, zerlegt und Teile des Körpers gegessen.

Verhaftet worden war der Computertechniker im Dezember 2002. Seine lebenslange Freiheitsstrafe verbüßt er in Kassel.

Armin Meiwes (61) wurde im Dezember 2002 festgenommen. Er verbüßt zurzeit in Kassel eine lebenslängliche Haftstrafe.
Armin Meiwes (61) wurde im Dezember 2002 festgenommen. Er verbüßt zurzeit in Kassel eine lebenslängliche Haftstrafe.  © Bild-Montage: picture alliance/Frank May/dpa,

Sicherungsverwahrung war nicht gegen ihn verhängt worden. Mehrere Anträge auf eine vorzeitige Haftentlassung wurden gerichtlich abgewiesen. Der Fall und die anschließenden Verhandlungen hatten deutschlandweit großes Aufsehen erregt.

Titelfoto: Bild-Montage: picture alliance/Frank May/dpa, Philipp Apel/OSTHESSEN|NEWS/dpa

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