Demonstranten werfen Pyrotechnik auf Polizisten: Mehrere Beamten verletzt

Leipzig - Bei einer linken Demo unter dem Motto "Free all Antifas!" am Samstag in Leipzig wurden drei Polizisten verletzt.

Die Demo der Linken dauerte von circa 15 bis 18 Uhr an. (Archivbild)
Die Demo der Linken dauerte von circa 15 bis 18 Uhr an. (Archivbild)  © dpa/Sebastian Willnow

Die Polizeidirektion Leipzig berichtete, dass die angemeldete Demo gegen 15 Uhr auf dem Floßplatz begann.

Zur Absicherung waren das Polizeirevier Leipzig-Südost und die sächsische Bereitschaftspolizei anwesend.

Laut Aussagen der Polizei bewegten sich die Teilnehmerzahlen im Bereich von einigen Hundert Personen.

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Diese gingen erst in nördliche Richtung und befolgten dann ihre vorgegebene Route.

"Im Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen wurden einzelne Verstöße wegen des Abbrennens von Pyrotechnik registriert", berichtete Polizeisprecherin Therese Leverenz.

Darüber hinaus mussten die Beamten gegen eine niedrige zweistellige Personenzahl Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz einleiten, da diese sich vermummten.

Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf eine gefährliche Körperverletzung

Drei Polizisten kamen bei der Demo zu Schaden. (Symbolbild)
Drei Polizisten kamen bei der Demo zu Schaden. (Symbolbild)  © 123RF/peus

"In Höhe des Connewitzer Kreuzes kam es gegen 17:45 Uhr aus dem Aufzug heraus zum Bewurf von Pyrotechnik in Richtung der eingesetzten Beamten", erklärte Leverenz weiter.

Durch diese Aktion wurden drei Polizisten leicht verletzt. Auch in diesem Fall wurden die Ermittlungen eingeleitet.

Die Verantwortlichen müssen sich nun des Verdachts einer gefährlichen Körperverletzung stellen.

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Gegen 17.50 Uhr wurde die Versammlung dann ohne weitere Zwischenfälle beendet.

Eine weitere Demo zum Motto "Stoppt den Bau der Polizeiwache – Gemeinsam gegen Verdrängung und rassistische Politik", welche ebenfalls am Samstag stattfand, verlief friedlich. Hier nahmen knapp 40 Personen teil.

Insgesamt waren am Samstag circa 140 Kräfte im Einsatz.

Titelfoto: Bildmontage:dpa/Sebastian Willnow; 123RF/peus

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