Bautzen - In Bautzen kam es im Zeitraum zwischen vergangenen Samstag und Mittwoch zu bisher zwei bekannten Fällen schweren Betrugs. Sogenannte Drückerkolonnen aus dem osteuropäischen Raum boten den Anwohnern ihre dubiosen Dienstleistungen an und forderten letztlich deutlich mehr, als den zuvor vereinbarten Preis.

Konkret geht es um die Betrugsvorfälle im Spittelwiesenweg vom 14. Januar gegen 15 Uhr und in der Damaschkestraße vom 18. Januar um 18 Uhr, wie die Polizeidirektion Görlitz bekannt gab.

Die Betrüger waren demnach in einem weißen Transporter mit osteuropäischem Kennzeichen in Bautzen unterwegs und boten ihren Opfern an, ihre Dachrinnen zu billigen Preisen auszutauschen.

So wurde für diese Dienstleistung im ersten Fall ursprünglich ein Lohn von 500 Euro und im zweiten Fall 300 Euro vereinbart. Doch nach Beendigung ihrer Arbeit, über deren Qualität keine Angaben gemacht wurden, sollte es nicht bei diesem günstigen Preis bleiben.

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Nach Aussagen der geschädigten Anwohner forderten die Osteuropäer mit sehr viel Nachdruck einen deutlich höheren Preis.

Im ersten Fall am Spittelwiesenweg zahlte der Betroffene unter Druck letztlich 6200 Euro an die Betrüger. Beim Vorfall in der Damaschkestraße wurden aus 300 Euro plötzlich 2000 Euro und zusätzlich musste der Bewohner sein Handy im Wert von 950 Euro an die Täter abdrücken.

In Anbetracht dieser Vorfälle warnt die Polizei ausdrücklich vor solchen betrügerischen Haustürgeschäften und rät dazu, in solchen Fällen direkt die Polizei einzuschalten, um den Sachverhalt zu klären.

Das Polizeirevier Bautzen hat nun die Ermittlungen zu den beiden Vorfällen aufgenommen und sucht zusätzlich nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Betrügern oder dem weißen Transporter mit osteuropäischer Kennzeichnung geben können.

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