Ehemann bedroht Frau und Kinder mit Waffe: Polizei mit Großeinsatz
Nürnberg - Ein Mann hat seine eigene Familie mit einer Schreckschusspistole bedroht und in der Nürnberger Südstadt dadurch für einen Großeinsatz gesorgt.
Alles in Kürze
- Mann bedroht Familie mit Schreckschusspistole in Nürnberg
- Polizei rückt mit Großeinsatz aus
- Ehemann wird von Beamten festgenommen
- Schreckschusspistole sichergestellt, niemand verletzt
- Mann kommt in Fachklinik wegen Eigen- und Fremdgefährdung

Laut Polizei hat eine Frau am Samstagabend gegen 21 Uhr der Notrufzentrale mitgeteilt, dass sie sich mit ihren Kindern in einem Mehrfamilienhaus in der Markgrafenstraße aufhalte und Hilfe benötige.
Der offenbar stark alkoholisierte Ehemann der Anruferin bedrohte deren Angaben zufolge sowohl sie als auch ihre Kinder mit einer Schusswaffe.
Sofort wurde eine Vielzahl von Einsatzkräften der Nürnberger Polizei - unter anderem Beamte des Unterstützungskommandos des Polizeipräsidiums Mittelfranken (USK) - zum Einsatzort geschickt.
Aufgrund der möglichen Bedrohungslage musste der Bereich rund um das Gebäude weiträumig abgesperrt werden. Beamte des USK verschafften sich wenig später Zutritt zu dem Anwesen der Familie und begaben sich zu der von der Anruferin beschriebenen Wohnung.
Diese stürmte daraufhin mit ihren Kindern fluchtartig ins Freie, wurde dabei von ihrem 38 Jahre alten Mann verfolgt.
Polizeieinsatz in Nürnberg: Einsatzkräfte können Mann festnehmen
Die Beamten nahmen sich Frau und Kindern an. Der Ehemann trat die Flucht in die eigenen vier Wände an, wo er sich zum Balkon begeben wollte. Da die Kräfte davon ausgehen mussten, dass er springen wollen würde, kam ein Taser zum Einsatz.
Es gelang den Angaben zufolge, den 38-Jährigen festzunehmen und in der Wohnung eine Schreckschusspistole sicherzustellen.
Sowohl Mann als auch Beamte blieben unverletzt. Er muss sich unter anderem wegen des Verdachts der Bedrohung strafrechtlich verantworten. Aufgrund akuter Eigen- sowie Fremdgefährdung kam er in die Obhut einer Fachklinik.
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa