Einsicht nach sechs Monaten: Mann meldet sich in Dienststelle freiwillig zum Haftantritt
Magdeburg - Da staunten die Beamten nicht schlecht! In Magdeburg hat sich ein Mann freiwillig zum Abbüßen seiner Haftstrafe gemeldet.
Wie die Bundespolizei Magdeburg mitteilte, betrat am Freitag ein 39-Jähriger die Dienststelle am Magdeburger Hauptbahnhof.
Er gab dabei an, dass er eine Haftstrafe absitzen müsste. Umgehend schauten die Beamten in ihr Computersystem und konnten tatsächlich eine ausgestellte Haftstrafe gegen den Mann finden.
Im August des vergangenen Jahres sprach die Staatsanwaltschaft Leipzig einen Haftbefehl per Gesuch gegen ihn aus. Ihm wird das Erschleichen von Leistungen vorgeworfen.
Er konnte sich zwischen einer Strafzahlung in Höhe von 5200 Euro oder alternativ einer 220-tägigen Haftstrafe entscheiden.
Weil er das Geld nicht aufbringen konnte und in der Polizeidienststelle seine Entscheidung eindeutig war, ging es kurz darauf für ihn in die JVA nach Burg.
Die Behörden in Leipzig wurden über den Verbleib des spät einsichtigen Mannes in Kenntnis gesetzt.
Titelfoto: Bundespolizei