Familienstreit eskaliert: Betrunkene Brüder prügeln sich in Regionalbahn

Weimar - In einer Regionalbahn in Thüringen sind am Sonntagabend zwei stark alkoholisierte Brüder aufeinander losgegangen. Das Zugpersonal rief daraufhin die Bundespolizei und versuchte währenddessen, die Streithähne voneinander zu trennen.

Einer der beiden Streithähne machte der Polizei ein paar mehr Probleme. Deswegen nahmen die Beamten den impulsiveren Bruder mit aufs Revier. (Symbolfoto)
Einer der beiden Streithähne machte der Polizei ein paar mehr Probleme. Deswegen nahmen die Beamten den impulsiveren Bruder mit aufs Revier. (Symbolfoto)  © Montage: Bernd Thissen/dpa, Andreas Arnold/dpa

Die beiden Familienmitglieder hatten sich in einem Zug, der sich kurz vor der Einfahrt in den Weimarer Hauptbahnhof befand, geprügelt, berichten die Beamten.

Als die Beamten wenig später am Bahnhof eintrafen, befand sich das Aggressionslevel weiter auf einem hohen Niveau. Dem jüngeren der beiden Brüder mussten sogar Handschellen angelegt werden, da er sich auch gegenüber den Beamten impulsiv zeigte und massiven Widerstand leistete. Von den Einsatzkräften wurde jedoch niemand verletzt.

Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der 26-Jährige sowie sein drei Jahre älterer Bruder stark alkoholisiert waren, allerdings kaum spürbare Ausfallerscheinungen zeigten. Die Polizei stellte bei der Alkoholkontrolle Werte von 1,99 und 2,08 Promille fest.

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Das jüngere Familienmitglied wurde anschließend mit zur Polizeidienststelle in Weimar genommen. Nach Abschluss der Maßnahmen brachten ihn die Polizisten zum Bahnhof, wo er seine Reise mit dem Zug fortsetzen konnte.

Gegen beide Brüder wird wegen Körperverletzung ermittelt. Zeugenbefragungen und gesichertes Videomaterial aus dem Zug sollen laut Polizei helfen, die Tat auszuwerten.

Titelfoto: Montage: Bernd Thissen/dpa, Andreas Arnold/dpa

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