Feuer im Gefängnis: Häftling zündet offenbar seine Zelle an

Hohenleuben - In der Justizvollzugsanstalt in Hohenleuben (Landkreis Greiz) hat es am Dienstagabend gebrannt. Feuerwehr und Polizei wurden alarmiert.

Polizei und Feuerwehr waren zur Justizvollzugsanstalt in die Gartenstraße in Hohenleuben geeilt.  © DBG:NEWS / David Breidert

Nach ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte hatte ein Häftling gegen 22.30 Uhr ein Feuer in seiner Zelle gelegt. Mit einem Feuerzeug soll der 38-Jährige mehrere Möbel angezündet haben, berichtet die Polizei.

Wegen des Feuers und der Rauchentwicklung wurde eine angrenzende Zelle vorsorglich evakuiert. Der Brand konnte jedoch durch ein zügiges Eingreifen der Mitarbeiter des Gefängnisses gelöscht werden.

Neben dem 38-Jährigen mussten sich anschließend zwei weitere Personen medizinisch untersuchen lassen, da bei allen der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestand. Bei den zwei anderen Personen handelte es sich um einen 47-jährigen Mithäftling und einen 24-jährigen Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt.

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Während die beiden Häftlinge leicht verletzt in dem Gefängnis bleiben konnten, musste der Angestellte zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach einer genaueren Untersuchung konnte der junge Mann die Klinik den Angaben nach unverletzt verlassen.

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Die genauen Hintergründe des Feuers sind bislang noch nicht vollständig geklärt - allerdings hat die Kriminalpolizei eine Vermutung und ermittelt unter anderem wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.

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