Frau lässt "freundlichen Helfer" ihr Auto einparken - und erlebt ihr blaues Wunder

Gummersbach - Eine gutgläubige Autofahrerin (33) hat in Gummersbach (Oberbergischer Kreis) einen vermeintlich "freundlichen Helfer" hinters Steuer ihres Wagens gelassen, was sich kurz darauf als fataler Fehler herausstellen sollte.

Der Fremde hatte der Autofahrerin (33) seine Hilfe beim Einparken angeboten, führte jedoch nichts Gutes im Schilde. (Symbolbild)
Der Fremde hatte der Autofahrerin (33) seine Hilfe beim Einparken angeboten, führte jedoch nichts Gutes im Schilde. (Symbolbild)  © 123RF/lzflzf

Wie ein Sprecher der Polizei am Mittwoch berichtete, hatte sich der ungewöhnliche Vorfall am Dienstagnachmittag gegen 15.45 Uhr an der Neudieringhauser Straße zugetragen.

Demnach war die 33-Jährige gerade dabei, ihren roten Nissan am dortigen Straßenrand einzuparken, als sie plötzlich von einem ihr unbekannten Mann angesprochen wurde, der ihr vorschlug, den Wagen für sie in die Parklücke zu lenken.

Die Autofahrerin übergab das Steuer daraufhin an den "freundlichen Helfer" und nahm auf dem Beifahrersitz Platz, als sich die vermeintliche Hilfe als böse Überraschung entpuppte.

Sprayer im Erzgebirge unterwegs: Waren es Aue-Fans?
Polizeimeldungen Sprayer im Erzgebirge unterwegs: Waren es Aue-Fans?

Statt den Nissan einzuparken, trat der Mann nämlich das Gaspedal durch und fuhr samt der hilflosen Frau davon!

Die 33-Jährige musste glücklicherweise nicht lange auf einen günstigen Moment warten, um aus ihrem eigenen Auto zu flüchten und alarmierte die Polizei, die sofort eine Fahndung nach dem Wagen einleiteten. Und tatsächlich stellten die Beamten den Nissan nur wenig später im Bereich der Einmündung zur L305.

Polizei nimmt Gummersbacher (40) in Gewahrsam

Um weitere Straftaten durch den 40-Jährigen zu verhindern, nahmen die Beamten den Mann in Gewahrsam. (Symbolbild)
Um weitere Straftaten durch den 40-Jährigen zu verhindern, nahmen die Beamten den Mann in Gewahrsam. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 40-jährigen Gummersbacher, der auf die Ordnungshüter einen benommenen Eindruck machte und augenscheinlich unter dem Einfluss von Drogen stand. Die Beamten veranlassten daher die Entnahme einer Blutprobe, wie es hieß.

Weitere Ermittlungen ergaben dann, dass die "Einpark"-Aktion des Mannes nicht seine erste Tat an diesem Tag gewesen war: "Eine Dreiviertelstunde zuvor hatte der Verdächtige laut Zeugenaussagen einer Frau in der Eichendorffstraße ein Handy gestohlen", schilderte der Sprecher.

So kam der 40-Jährige zur Verhinderung weiterer Straftaten schließlich in Gewahrsam und muss nun mit rechtlichen Konsequenzen rechnen!

Titelfoto: 123RF/lzflzf

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: