Görlitz - Eine Spezialeinheit der Polizei ist am späten Dienstagabend zu einer Wohnung in der ostsächsischen Grenzstadt Görlitz angerückt. Zuvor ist eine Frau auf der Straße durch einen Schuss verletzt worden.

Laut Görlitzer Polizei war eine 45-Jährige mit einem Fahrzeug auf der Schillerstraße unterwegs. Nach eigenen Angaben hörte sie jemanden rufen und bemerkte einen Mann, der aus einem Fenster schaute - offenbar mit einer Waffe in seiner Hand!

Kurz darauf feuerte der Mann einen Schuss ab. Dabei erlitt die Frau ein Knalltrauma, eine Innenohrverletzung durch ein plötzliches Schallereignis. Sie kam in ein Krankenhaus. Die Polizei rückte an.

Eine Spezialeinheit für lebensbedrohliche Einsatzlagen "LebEL" eilte in die Wohnung des Schützen und fixiert den Mann. Nach Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden die Räume durchsucht und auch die Pistole des Mannes gefunden - eine Schreckschusswaffe.

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 2,02 Promille. Nach einem Besuch auf dem Revier wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen wegen der gefährlichen Körperverletzungen sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz führt nun der Kriminaldienst des Polizeireviers Görlitz.