Frau mit Messern löst SEK-Einsatz aus, kurz darauf ist sie tot

Frechen/Köln – Die Polizei ermittelt nach dem Tod einer 29-jährigen Frau in Frechen.

SEK-Beamte fanden die Frau leblos in ihrer Wohnung auf (Symbolbild).
SEK-Beamte fanden die Frau leblos in ihrer Wohnung auf (Symbolbild).  © Boris Roessler/dpa

Nachbarn hatten am Samstagabend gegen 20.15 Uhr den Notruf gewählt. 

Zu diesem Zeitpunkt soll die 29-Jährige mit Messern bewaffnet auf ihrem Balkon an der Frechener Straße gestanden haben. Sie drohte ferner, sich etwas an zu tun.

Die Polizei versuchte, Kontakt zu der Frau aufzunehmen, was diese jedoch ablehnte.

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Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde alarmiert und griff dann später auch ein. Als sich die Beamten Zutritt zur Wohnung verschafften, fanden sie die Frau leblos auf.

Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt wurde die Frau mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Dort verstarb sie dann gegen 2 Uhr.

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung.

Die Bonner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Normalerweise zieht die Redaktion es vor, nicht über mögliche Suizide zu berichten. Da sich der Vorfall aber komplett im öffentlichen Raum abgespielt und großes Interesse auf sich gezogen hat, hat sich die Redaktion entschieden, es zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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