Mann liegt bewusstlos in Gleisbett: Plötzlich attackiert er seine Retter

Fürstenfeldbruck - Einsatzkräfte haben im oberbayerischen Fürstenfeldbruck einen bewusstlosen Mann aus einem Gleisbett gerettet. Als der 58-Jährige wieder zu sich kam, griff er die Helfer an.

Ein Polizist wurde bei der Attacke verletzt. Gegen den Angreifer wird nun ermittelt. (Symbolbild)
Ein Polizist wurde bei der Attacke verletzt. Gegen den Angreifer wird nun ermittelt. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Wie die Bundespolizei München am Donnerstag mitteilte, wurden die Beamten am frühen Mittwochabend zum S-Bahnhof Buchenau in Fürstenfelbruck wegen des hilflosen Mannes im Gleisbett alarmiert.

Zur Rettung wurde der Zugverkehr auf den Gleisen um kurz nach 18 Uhr gesperrt. Einsatzkräfte bargen den Mann, der zuvor bewusstlos war, von den Schienen auf den Bahnsteig.

Laut Polizeiangaben griff der 58-Jährige während seiner Bergung einen Notarzt und Rettungskräfte tätlich an.

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Beim Eintreffen der Bundespolizei am Einsatzort, saß der Mann auf einer Sitzbank, während die Sanitäter in sicherer Entfernung von ihm standen. Den Angaben zufolge war der 58-Jährige ohne Fremdbeteiligung in das Gleisbett gestürzt.

Als er davon erfuhr, dass er zur präventiven Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht werden sollte, reagierte er aggressiv und schlug um sich. Daraufhin fixierten ihn Einsatzkräfte auf einer Tragebahre.

Trotz der Fixierung versuchte er, mit den freien Armen und Beinen nach den Rettungskräften zu schlagen und zu treten. Aufgrund der Aggressivität des Mannes musste ein Bundespolizist im Rettungswagen mitfahren.

Mann stürzt in Gleisbett und schlägt Polizisten

Den Angaben zufolge beruhigte sich der Mann auch auf der Fahrt nicht und schlug dem begleitenden Polizisten ins Gesicht. Der Beamte wurde dadurch leicht verletzt, konnte aber seinen Dienst fortsetzen.

Auch im Krankenhaus verhielt sich der Mann hochaggressiv und wehrte sich gegen die von der Münchner Staatsanwaltschaft angeordnete Blutentnahme. "Erst nach mehreren Sedierungen gelang dem Klinikpersonal die Blutentnahme", so die Polizei.

Gegen den 58-Jährigen wird nun wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung ermittelt.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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